Erfolgreichster Ruderverein Österreichs

Der Erste Wiener Ruderclub LIA wurde 1863 gegründet und ist damit der älteste Körpersport treibende Verein Österreichs. ...

VIENNA NIGHTROW

Aktuelles

Sonntag, 9. April 2017

8.4.2017 Inn River Race

6 LIA Masters Siege


Inn-River-Race 2017

Langstreckenregatta um den Passauer Wolf Pokal

auf dem Ingling Stausee von Wernstein bis Passau-Ingling

Das Passauer I-R-R lockt seit vielen Jahren immer als eine der ersten Langstreckenregatten in Deutschland zahlreiche Achter-und Vierermannschaften (z.Zt. ca. 80 Meldungen) aus ganz Deutschland und den angrenzenden EU-Ländern an. Auf dem Inn geht es auf der 5,5 Kilometer langen Naturrennstrecke flussabwärts zum Ruderheim des PRV. Die Mannschaft mit der Tagesbestzeit erhält den Passauer-Wolf-Pokal. Im Bierzelt kann bei der Siegerehrung gebührend gefeiert werden. 

Schnellster Achter

1. 99 Pirnaer Ruderverein 1872 17:05,17

2. 84 Rgm. EWRC LIA Wien / WRC Donaubund /

Ferencvárosi Evezos Club - V8 (MC 46,625)

17:10,87

3. 97 Wurzener Rudervereinigung Schwarz-Gelb 17:15,81

Wie fast jedes Jahr erwarteten optimale Ruderbedingungen mit glattem Wasser, nahezu windstillen 15 Grad Temperatur, strahlendem Sonnenschein und einem gut eingespielten, eigentlich professionellen Organisationsteam freiwilliger Helfer und RuderInnen vom Passauer Ruderverein, der Wasserrettung und des Roten Kreuzes die RuderInnen beim Inn River Race 2017, der traditionsreichen 5,5km Langstrecke um den Passauer Wolf Pokal am Ingling Stausee von Wernstein bis Passau-Ingling. Dazu gesellte sich ein swingendes Jugendorchester, ein perfektes Kuchen- und Speisen-Buffet, natürlich frisch Gezapftes und jede Menge Ehrengäste, etwa der Ehrenpräsident des Deutschen Ruderverbandes, der Präsident des Bayrischen Ruderverbandes und der Bürgermeister der Stadt Passau. Eigentlich kein Wunder, dass dies alles mit einem neuen Rekordmeldeergebnis von 100 Meldungen, 68 teilnehmenden Rudervereinen aus 7 Nationen (AT, GB, CH, CZ, HU, IT, Bayern und  DE), davon 99 Boote am Start, belohnt wurde. Darunter vertreten auch der Erste Wiener Ruderclub LIA, der mit Ruderern in 6 Achtern und 3 Vierern sogar noch vor dem Gastgeber, dem Passauer Ruderverein, die meisten Crews stellte.

Als erste ging die LIA Crew Red Admiral 8x-Gig (Martina Saukel, Nik Nemeskeri, Disa Medwed, Alois Lehbauer, Claudia Wienert, Wolfgang Wienert, Annemarie Goldschmied, Gerhard Goldschmied und Cox Isabella Kohler) in der Altersklasse Mix MF ins Rennen, welches sie in Ermangelung eines direkten Kategoriegegners auch souverän gewannen. Trotz einem technischen Gebrechen bei der Cox-Box und einer daher etwas unklaren Kommandolinie im Boot - böse Zungen behaupten 8 Kommandanten und 1 Ruderer - verfolgte die zum ersten Mal beim IRR startende Crew das vor ihnen liegende  Boot der Italiener vom Circolo Marina Mecantile Trieste hartnäckig und wenn es auch nicht gelang, diese Mannschaft ein- oder gar zu überholen, so sorgte die von Cox Isabella verfolgte Kampflinie doch für eine gute Zeit von 24:25,54 und verhinderte erfolgreich die Rote Laterne, die mit 25:42,41 an eine 4x Gig vom Ruderverein Weser ging. Gut gemacht!

Ebenfalls die steinernen Passauer Bierkrüge für den Kategoriesieg Frauen ME im Alleingang konnte der LIA Golden Girls 8x (Vera Kornhoff, Isabella Meyer, Michaela Slach, Catherine Gentil, Hedi Haberl, Waltraud Pomper, Evi Kratzer, Dorothea Rudolf und Cox Raimund Haberl) entgegennehmen. Mit einer guten Zeit von 21:33,55 wurden die LIA Damen für ihr konsequentes und konstantes Training unter Steuermann und Spielertrainer Raimund Haberl belohnt. Stark!

Die auch zum ersten Mal in dieser Besetzung gestarteten jüngeren LIA Masters Frauen RGM LIA/PIR/DBU 8+ (Ivana Bacanovic, Claudia Stuby, Alina Neunkirchner, Sonja Brothanek (PIR), Martina Schiller, Andrea Fraunschiel, Suse Lichtenberger, Kristina Kiesel und Cox Hannah Engelmaier) konnten sich in einem packenden Rennen und einer Zeit von 20:33,01 hauchdünn vor ihre Gegnerinnen vom Ruderverein Austria mit 20:34,83 setzen. Auch diese noch junge Frauen Crew entwickelt sich unter dem Engagement ihres Captains Claudia Stuby gut weiter und man darf sehr gespannt auf die weiteren Regatta-Aufritte sein. Weiter machen!

Schon einiges mehr an starkem Kategorie Gegnern hatte die LIA 4x8 Männer 8x Crew (Stephan Fürnkranz, Thomas Hirm, Oliver Lehrer, Michael Stangl, Alexander Macheck, Erwin Huber, Michael Johann, Michael Zwillink und Cox Vera Kornhoff) entgegenzunehmen, darunter auch  der Doppelrennachter von Ister Linz, ein steter Mitfavorit um die Tagesbestzeit. Tatsächlich schlugen sich unsere LIA Männer bei ihrem ersten Aufritt und einer Zeit von 18:50,89 gut, konnten  sich klar vor die Crew der Rudergesellschaft München setzen, auch wenn sie dem Sieger in der Kategorie Männer MC8x von Ister Linz mit 17:26,38 doch noch etwas an Lehrgeld zahlen mussten. Fast noch wichtiger: Im internen Match mit der 2,5 Minuten hinter ihnen im 8+ startenden V8 Crew konnten sie das Einholen erfolgreich abwehren und somit die Wette um ein Bier für sich entscheiden. Viel Technik trainieren und optimieren!

Die Erwartungen an den Titelverteidiger der schnellsten Gesamttageszeit von 2016 waren naturgemäß hoch und entsprechend vorbereitetet ging die Crew V8 Vienna Eight (Robert Hufnagel (DBU), Marko Milodnaovic (DBU), Philipp Brandstetter, Joe Pilz (DBU), Matthias Schreiner, Attila Strochmayer (FEC), Andreas Kral (DBU), Hans Küng und Cox Hannah Engelmaier) in das Rennen in der Kategorie Männer MC8+ und konnte dieses, sowie sämtliche Masters Rennen mit einer Zeit von 17:10,87 auch klar dominieren vor dem Achter des Münchner Ruderclubs 1880 mit 18:23,33 und der drittplatzierten RGM ARC Würtzburg / RC Zellingen mit 18:25:97. Damit konnten sie auch die Boote der vor ihnen gestarteten Kategorie MB8+ überholen, allerdings reichte am Ende die Zeit "nur" für Platz 2 bei der Gesamttagesbestzeit, knappe 5 Sekunden hinter dem Senioren 8+ vom Pirnaer Ruderverein 1872 mit 17:05,17 und eben so knappe 5 Sekunden vor dem Senioren 8+ vom Ruderverein Wurzen, 8 platzierter 2016 bei der Deutschen Ruder-Bundesliga, mit einer Zeit von 17:15,81. Der undankbar vierte Platz ging an die Junioren RGM von Ottensheim / RV Gmunden mit 17:30,72, die aber die Kategorie der Junioren souverän gewinnen konnten. Wir gratulieren den starken, gut organisierten und stets gut gelaunten Männern um Jan Pfitzner vom RC Pirnaer und freuen uns auf ein Wiedersehen beim Vienna Nightrow.

 

Damit ist aber noch nicht Schluss mit der aus LIA Sicht erfolgreichen Langstrecke in Passau. Mit Startnummer 92 und somit fast am Schluss ging ein weiteres besonderes Boot ins Rennen, Sons of the Thames, die MF8+ RGM LIA/PIR (Christian Tesarik (PIR), Hans-Martin Cziczek, Franz Nitsche, Manfred Gschwindl (PIR), Jürg Schneider (PIR), Ewald Huber (PIR), Robert Mosek, Raimund Haberl und Cox Deborah Bregenzer) die mit einer Zeit von 18:17,24 ebenfalls deutlich ihre Kategorie vor einer deutschen RGM (Hannover, Magdeburg und RC Bernburg) mit 19:50,15 gewinnen konnten. Mit dieser ausgezeichneten Leistung konnten die Söhne der Themse viele jüngere Mannschaften deutlich schlagen und letztlich die 14 schnellste Tageszeit aller 99 gestarteten Boote erreichen und das mit einem Crew Durchschnittsalter von 63,25 Jahren in der Kategorie F startend. Ein starker Auftakt in die Saison – Gratuliere herzlich!

Last but not least waren auch noch drei Doppelvierer RGM mit LIA Beteiligung erfolgreich am Start. Während die 4x RGM LIA/ Dresdner RV/Lübecker FRK (Anina Lebede (LFRK), Kathrin Geffers (DrRV), Ute Hlobil,  Heidi Goldfarb) sich in der Kategorie Frauen ME mit einer Zeit von 22:14,08 ihren Gegnerinnen, der RGM Lauffener RC / LS Brno mit 21:56,28 beugen mussten, konnte die ein zweites Mal an den Start gehende Heidi Goldfarb in der 4xMix RGM LIA/Ellida (Heidi Goldfarb, Martina Aichelburg (ELL), Gerald Lesmika (ELL), Norbert Willrader (ELL)) mit einer Zeit von 20:56,02 im Alleingang in der Klasse 4xMix ME gewinnen. Besonders bemerkenswert war sicher das Rennen des letzten 4x mit LIA Beteiligung. Die 4x RGM STC Adria / LIA (Hans Pleschiutschnig (ADRIA), Giorgio Giovannini (ADRIA), Claudio Spanghero (64,ADRIA), Michael Nandori) blieb zwar mit einer Zeit von 21:17,43 in der Kategorie Männer MF hinter ihrem Gegner vom Ruderclub Lech am Kaufering mit 19:43,30 zurück; aber bemerkenswert ist hier der Umstand, dass der sportliche und couragierte Michael Nandori kurzfristig für einen verletzten Italiener eingesprungen ist und somit seine allererste Ausfahrt in einem 4x Rennboot ausgerechnet bei einem Rennen absolvierte, krebsfrei und in einer sehr guten Zeit. Chapeau!!

Wie immer gilt der besondere Dank an alle jene, die im Hintergrund viel Arbeit geleistet haben, damit diese Rennen ermöglicht wurden, dem Oberbootsmann Roman Arndorfer für die Meldungen, den Fahrern der Boottransporte, Michael Zwillink, Marko Milodanovic und Nik Nemeskeri, dem Donaubund für das zur Verfügung stellen des super 8+ Bootes Aquarius, den Captains für das organisieren ihrer Teams und all den vielen Freiwilligen vom Ruderverein Passau, die einmal mehr mit ihrer gemeinnützigen Arbeit und viel Herz zu einer der schönsten Langstrecken Regatten in Europa sehr, sehr viel beigetragen haben.

Hans, April 2017

8080/Meldung/dokumente/Endergebnis_Passau_2017.pdf

 

 


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