5.4.2017 300K Ergo Challenge 2017

Leider nur Platz 2 für die LIA hinter Donau

Mit neuen Rekorden ging die 30-K-Ergo Challenge 2016/2017 zu Ende. Während dem Wintertraining zwischen Oktober und März wurden erneut jeweils in der letzten Woche des Monats die eigene Trainingsperformance, die Trainingsmotivation und die daraus resultierende Leistung auf den Prüfstand gestellt. Die erreichte Distanz über 30 Minuten am Ergometer wurde gewertet. Es gab durchaus verschiedene Ansätze, diese 6 Termine (die Summe der 4 besten daraus wurden gewertet) zu gestalten: Jedes mal maximale Belastung; 1-2x maximale Belastung und die restlichen Termine im extensiven Ausdauerbereich; eher nur im Ausdauerbereich, aber immer mit ein paar Metern mehr; als Aufwärmprogramm vor dem Krafttraininig, aber mit wertvollen Metern für die Clubwertung; als Steigerung; etc. etc. Der Fantasie, sich mit jeder Alters- und Leistungsgruppe an der 30 K Challenge, die auf stimmige und zeitgemäße Weise Spitzen- und Breitensport verbindet, zu beteiligen, sind fast keine Grenzen gesetzt. Entsprechend gut entwickelt sich die 30K Challenge – nun zum dritten Mal ausgetragen -  Jahr für Jahr weiter und sorgt ebenso regelmäßig für neue Rekorde. Hier ein paar Daten und Fakten, geliefert vom Challenge-Administrator Christian Stramm von Ister Linz:

[...]Mit einem neuen Teilnehmerrekord von 343 Teilnehmern, 106 weiblich und 237 männlich, aus nicht weniger als 7 Nationen (Österreich, Deutschland, Italien, Ungarn, Kroatien, Slowenien und Tschechien) wurden unglaubliche 6.784.115 Meter an den Concept2 Ergometern in 22 Vereinen (davon 19 Rudervereine - DOW, LIA, IST, PIR, DBU, WIL, MON, Brno, DOH, OTT, FEC, STE, FRI, VK Zagreb, RG Grünau, GYÖ, Brno, VK Velenje, Ravalico Triest, RGM 72 München) zurückgelegt. Die Gesamtdistanz als Leistungsausweis: Der von allen geruderte Ergometer verließ am 24.10.2016 mit den ersten gezogenen Metern unser Bootshaus am Winterhafen in Linz und kam am 27.03. mit den letzten geruderten Metern in New York, USA oder wahlweise auch in Telangana, Indien an!! Oder mit einem Elektroauto TESLA S würden wir rund 640 Km fahren können. Für LIA Wien gab Hans Küng den Ton an, bei DONAU Wien drückte Thorsten Metz auf die Tube und Marko Milodanovic hielt gleich mehrere Vereine, DONAUBUND, GRÜNAU, VELENJE und ZAGREB, am laufen. Ganz besonders herzlichen Dank.[...]

Zur Clubwertung: Liebe LIA Ruderinnen und LIA Ruderer! Gerne hätte ich euch anderes verkündet – aber die LIA musste sich der Donau auf den letzten Metern bei der 30 K Challenge 2016/17 beugen und verlor mit 2.021.805 Metern um 13870m (ca. 0,6%) gegen die Donau mit

2.035675m. Diese beiden Vereine dominierten die Challenge von Beginn weg. Beachtlich, dass beide Vereine über 100 Teilnehmer motivieren konnten und nach mehrfachem Wechsel in der Führung entschied letztendlich die letzte Runde über den Sieg. Dritter wurde Ister Linz (598.385m) vor Donaubund (475.142m). Schon in der ersten Runde der Challenge zeichnete sich erneut ein deutlicher Zuwachs an Teilnehmern gegenüber dem Vorjahr ab. Durchschnittlich nahmen 160 ErgomanInnen pro Challenge-Wochenende teil und legten dabei ca.1.130.000 Meter zurück.

Bedanken will ich mich bei all jenen 113 LIAnesInnen, die sich wirklich ins Zeug geworfen haben und mitgemacht haben. Es gab wirklich viele auch berührende Momente, etwa wenn Ferdinand Querfeld ganz frei von Starallüren wiederholt seine Meter aus Berkeley abgeliefert hat oder Bruno Bachmaier in letzter Minute beim letzten Termin  ganz alleine am Ergo gewerkt hat, um das Steuer noch herum zu reißen. Oder die vier A-Juniorinnen Julia Hanisch, Juliana Holler, Meri Bosnic und Melanie Weiß, die nach und trotz Sichtungswochenende in Ottensheim ohne Zögern nochmals und zum Teil somit bei fast allen Terminen unter der Führung von ihrem Trainer Mislav Bobic gestartet sind. Auch die Familien Haberl (Raimund, Hedi, Rainer, Jaqueline), Faderbauer (Günther, Gernot) und Arndorfer (Roman, Laura, Carolin) seien erwähnt, die über Generationen und Kontinente hinweg bei der Challenge mitgemacht und die Fahne der LIA ebenso hoch gehalten haben, wie sie ihre eigenen Leistungen nach oben schraubten. Oder Dieter Boyer, der sich mich Michael Stichauner matchte und endlich beim letzten Termin auch seinen Bruder Edwin (DBU) um ein paar Meter schlagen konnte. Und all die vielen LIA-Masters, vereinzelte LIA-Studenten bis hin zu den LIA-Oldboys vom Breitensport und LIA-Vorstand – etwa Ralf Böckle, Michael Ruthner, Ernst Chowanetz, Michael Nandori, Michaela Maderthaner -, die sich engagiert haben, ihr Training und ihre persönlichen Leistungen verbessern konnten und nicht zuletzt damit einen wichtigen Beitrag zur Steigerung von rennsportlicher Aktivität und Attraktivität in Österreich beigetragen haben. Wenn sich alle Regatten in Österreich in den kommenden Jahren so entwickeln wie die 30K Challenge, dann sind wir in ein paar Jahren die Europäische Kiwi Nation mit hunderten und tausenden ruderbegeisterten Österreichern. Das ist meiner Meinung nach das Klima, welches wir schaffen wollen und in dem dann auch die ganz großen Champions gut gedeihen.

Und natürlich gratuliere ich unserm härtesten Gegner in dieser Saison, Donau Wien, der sportlich,

kommunikations- und motivationstechnisch alles gegeben hat, um die LIA zu schlagen – sportlich, fair und mit bewundernswertem Gemeinschaftsgeist. Ich wünschte mir mehr solche Vereine als Gegner.

Last but not least geht der Dank an den Organisator, Erfinder und Administrator der 30 K Challenge, Christian Schramm von Ister Linz, der hier ein attraktives und

zeitgemäßes Format entwickelt hat, für den Breiten- und den Spitzensport und dieses ganz ausgezeichnet administriert – mit hohem persönlichem und zeitlichem Aufwand. Danke Christian!!

Bericht Hans Küng