Aktuelles
21-23..6.2019 World Rowing Cup II Poznan POL
Platz 12 für Laura Arndorfer im LW1x, Platz 10 für die Brüder Querfeld im M4-
http://www.worldrowing.com/news/how-follow-2019-world-rowing-cup-poznan-136815
Interessant wird der zweite Ruderweltcup dieses Jahres aus LIA Sicht. Der erste Weltcup brachte ja einen erfreulichen dritten Platz für den österreichischen Vierer ohne mit Rudi Querfeld und einen guten achten Rang für Louisa Altenhuber/Laura Arndorfer im LW2x. Für den zweiten Weltcup gibt es nun größere Umbesetzungen innerhalb des Vierers. Ferdinand Querfeld ist aus den USA zurückgekehrt und wurde sofort auf die Schlagposition des 4- gesetzt - Florian Walk kam aus dem Boot raus und rudert nun mit dem US Heimkehrer Mattijs Holler nach Entscheidung des Nationaltrainers im Zweier. Christoph Seifriedsberger wurde ob seiner gesundheitlichen Probleme noch nicht einberufen. Louisa Altenhuber kann ebenfalls wegen gesundheitlicher Probleme in Posen nicht an den Start gehen - daher wird Partnerin Laura Arndorfer Österreichs Farben erstmals im Leichtgewichts Frauen Einer beim Weltcup vertreten. Die LIA stellt mit vier Aktiven das größte Kontingent im ÖRV Kader und wir halten natürlich allen fest die Daumen, dass sie ähnlich gut abschneiden wie beim ersten Weltcup. Einfach wird das nicht, denn diesmal sind die starken Überseenationen dabei.
Der 4- mit den Querfeld Brüdern hat es morgen mit POL, NED, USA und BEL zu tun und kann nur mit einem ersten Patz ins Semifinale AB direkt aufsteigen. 21 Boote
Im 2- werden es Mattijs und sein Partner (Flo Walk STAW) schwer haben gegen den neu formierten Zweier aus AUS (aus dem Weltmeister 4- und Silber 8+) ebenfalls einen Sieg heraus zu fahren. 24 Boote
15 Boote starten im nichtolympischen Leichten Einer. Laura käme mit einem 2. Platz direkt ins Semifinale. Im Vorlauf hat sie es mit einer "alten " Rivalin zu tun : Leonie Pless aus Deutschland, die vor 4 Jahren die Olympiaquali für Österreich versucht hat und die sie beim ersten Weltcup im LW2x schlagen konnte.
Freitag Heats : Sieg im Hoffnungslauf
Besser konnte der heutige erste Tag in Posen kaum laufen. Schon im Vorlauf zeigte sich, dass Ferdinand Querfeld ein Boot echt schnell machen kann. Europavizemeister Polen zog davon, unser Vierer hielt bis zum Endspurt den zweiten Platz - nur der Erste stieg aber direkt ins Semifinale auf. Die heranstürmenden Amerikaner ließ man vorbei, offensichtlich verfügen die US Boys über viel Kraft. Mit einem dritten Rang in der Tasche ging es am späten Nachmittag in den Hoffnungslauf (Repechage). Mit Schlagzahl 40 erkämpfte sich die Mannschaft bei ca 800m die Führung, die sie bis ins Ziel nicht mehr aus der Hand gab. Wow ! - Ferdi ist in ähnlicher Hochform wie 2016 als er den österreichischen Vierer zum U23 WM Titel peitschte. Für das morgige Halbfinale sind alle voll motiviert das A Finale zu erreichen. Klar, dass alle im Boot diese Leistung miteinander geschafft haben.
Laura Arndorfer startete im leichten Frauen Einer. Schon der Vorlauf zeigte, dass Laura heute einen außerordentlich guten Tag hatte - sie wurde Dritte hinter GER und CAN und der Rückstand auf die Spitzenboote hielt sich in Grenzen (ca. 5-10sec). Den Hoffnungslauf bestritt sie geradezu sensationell. Die ersten 1000m lag sie auf dem zum Aufstieg notwendigen dritten Platz - musste aber auf dem zweiten Tausender enorm zulegen um diesen Platz erfolgreich zu verteidigen. Rund 4 sec gegen NOR reichten dieses große Ziel zu erreichen.
Nicht glücklich verlief der Tag für den M2- Holler/Walk. Nach zwei letzten Plätzen müssen die beiden im FinaleD um Platz19-22 rudern. Ob es klug war direkt aus dem Flugzeug zum Weltcup zu fahren ?
http://www.worldrowing.com/events/2019-world-rowing-cup-ii/lightweight-womens-single-sculls/
Samstag : Semifinali
Hatte Laura gestern ein Hoch, so war im heutigen Semifinale nicht ihr großer Tag. Von Beginn an ruderte sie hinterher und versuchte den notwendigen Speed zu halten. Dies gelang ihr wegen des seitlichen störenden Gegenwindes nicht wie geplant. Mit der Schlagfrequenz kam sie offenbar auch nicht klar und so gilt die Konzentration dem morgigen B Finale um die Plätze 7-12.
Die eigenen Erwartungen im Kampf um den Finaleinzug waren für den Vierer o. nach 1000m nicht mehr zu erfüllen. Bis zur Streckenhälfte hielten unsere Recken tapfer mit, dann war die Luft leider komplett weg und die Mannschaft kam technisch, mit steigender Müdigkeit, mit dem Gegenwind nicht zurecht. So bleibt nur die Hoffnung im morgigen B Finale den angepeilten achten Platz (fiktive Olympiaquali bei der Heim WM ) zu erreichen.
Sonntag : Finale B Pl 7.-12.
M4- Platz 10: Vom Einbruch des Vortages war im Finale B nichts mehr zu merken und die Jungs zeigten über die gesamte Strecke trotz des Gegenwindes ein hervorragendes Rennen. In der ersten Streckenhälfte hielt man sich mit weniger als einer Sekunde Rückstand auf die führenden EM Bronzemedaillengewinner aus Deutschland auf dem dritten Platz, ehe man die, auf den letzten 500m mächtig aufdrehenden, Weißrussen vorbei lassen musste und den zehnten Gesamtrang einnahm. Erfreulich war, dass unsere vier Jungs mit der Weltspitze mithalten konnten, wobei auch klar sein muss, dass die Konkurrenz gerade im Vierer ohne sehr knapp beieinander liegt. Zwischen Platz 5 und 15 liegen zeitmäßig etwa 2-3 Sekunden Differenz und das Ergebnis dieses Weltcups zeigt, dass die bisherigen Ergebnisse der Saison 2019 ziemlich durcheinander gewirbelt wurden.
Bei diesem Weltcup waren erstmals auch die Überseenationen dabei, wobei das Weltmeisterboot aus Australien gleich von Beginn an seiner Favoritenrolle voll gerecht wurde (obwohl man aus dem Vierer einen Ruderer heraus nahm - der war wiederum im Zweier ohne nicht zu schlagen - wie machen die das bloß in Down Under ?).
Von den Top Nationen fehlte im 4- einzig Rumänien, die gehören sicher auch zum Kreis der potentiellen Finalanwärter.
Für die bevorstehende Olympia Quali WM in Ottensheim heißt das, dass ca. 2 Sekunden auf den selig machenden achten WM PLatz fehlen. Sollte Christoph Seifriedsberger wieder voll fit bis Ende August dabei sein und die Mannschaft zu einem einheitlichen Ruderstil finden und es gelingt die "Amerikaner" wieder in das österreichische Trainingskonzept einzufügen, dann stehen die Chancen gut, dieses hohe Ziel auch definitiv zu erreichen.
LW 1x : Platz 12
Laura Arndorfers Ausflug in die Welt der Einer, bedingt durch den Ausfall ihrer 2x Partnerin Louisa Altenhuber, endete, nach anfänglich gutem Debüt, mit einem 12 Gesamtrang. Mit dem Erreichen des Semifinales kann man aber durchaus zufrieden sein. Der starke Einbruch auf der zweiten Streckenhälfte muss noch hinterfragt werden - wir dürfen aber hoffen, dass Louisa bald wieder mit Laura im Boot sitzen wird und die Kurve wieder nach oben geht. Anm. : der LW 2x hat auch nächstes Jahr bei den Restquotenrennen noch sehr gute Chancen sich für Tokyo zu qualifizieren - also, die Chance ist bis zuletzt vorhanden ( besser ist freilich sich gleich in Ottensheim zu qualifizieren)
M 2- : Finale D 17.-21.
DNS Der Zweier o. Mattijs Holler / Flo Walk war im Finale D nicht am Start. Der Grund der Abmeldung war weil doch noch viel gemeinsames Training notwendig wäre um einiger Maßen Anschluss an die Weltelite zu finden.
Letzte Meldung:
in einem fulminanten Finish konnte sich Magdalena Lobnig, bei 1500m noch an dritter Stelle liegend, an die führende Emma Twigg herankämpfen - eine Silbermedaille nach Fotofinishentscheid !