22.4.2017 The Dual Seattle USA

News unserer Cal Legionäre

The Dual  22.4.2017  Seattle

Letzte Woche war es soweit. Das mit Spannung erwartete Duell gegen Washington fand statt. Dieses Jahr wurde es in Seattle ausgefahren. Der Austragungsort wechselt nämlich jedes Jahr zwischen der Cal und der UW (Washington) Heimstrecke. (unsere Heimstrecke befindet sich in den Redwood-Shores nahe Stanford). Im Vorfeld des Rennens wurde auch viel Medien-arbeit betrieben, die das Dual bewarben und auch die Teams präsentierten. Nicht nur steckt viel Prestige und Tradition hinter dem Rennen (es war die 106te Auflage), es ist auch das erste Aufeinandertreffen der beiden Top-Gerankten Uni-Mannschaften (Cal #1, UW #2). Daher konnte man auf spannende Rennen hoffen. Der Druck der vor dem Rennen auf uns lag war enorm. Wir würden zum ersten Mal in dieser Rennsaison auf unseren Erzrivalen treffen, und verlieren war für keine der Mannschaften eine Option. Und wir wussten, dass sie schnell sein würden, schließlich haben auch sie ein starkes international-strukturiertes Team. Das Rennen wurde am Samstag ausgefahren. Am Freitagvormittag flogen wir daher aus Oakland ab. Nach einem 2 stündigem Flug ging es dann mit Mietwagen an den UW-Campus, wo auch das Rennen stattfinden würde. Der Campus selbst ist sehr modern, und die Bootshalle ist riesig und unglaublich gut ausgestattet. Hier findet man nur die feinsten Boote und Trainingsgeräte. Noch am selben Tag hatten wir eine kurze Einheit um uns an die Bedingungen und die Strecke zu gewöhnen, und auch um unsere Muskulatur rennbereit zu bekommen. Unglücklicherweise hatte Ferdi in seinem Achter eine Kollision und sie hatten einen kleinen Bootschaden davongetragen. Glücklicherweise waren die Washington Mitglieder sehr hilfsbereit, und brachten das Boot schnell wieder in Schwung.

Wie bereits erwähnt fand das Rennen am Samstag statt. Um genauer zu sein, Samstagvormittag. Das Wetter spielte leider nicht mit, und so hatten wir, zumindest in dem sehr offenen Startbereich mit Seiten-Gegenwind und Schaumkronen zu kämpfen, was das Rudern deutlich erschwert. Der Start selbst lief auch nicht ganz nach Plan. Zuerst verbrachten wir, auf Grund der Bedingungen 15 Minuten damit die Boote auszurichten, dann übersahen wir das Startkommando, sodass UW bereits den 2ten Schlag vollendet hatte, bevor wir unseren ersten machen konnten. Wir reagierten auch nur auf das Geräusch der gegnerischen Ruder, als sie Ihren Start machten. Zum Glück haben wir ein Team, das schon sehr viel Erfahrung hat, und das viele gemeinsame Training  zahlte sich aus, als wir dann unseren Start nahezu automatisiert ausübten. Dennoch hatten wir mit einer halben Länge Rückstand zu kämpfen. Aber das Rennen war ja noch Jung. Außerdem war unser Schlagmann (Natan, U23 Silber im 1x), so verbissen, dass wir noch innerhalb der ersten 500m eine halbe Länge Vorsprung herausholen konnten. Aber damit war das Rennen noch nicht gegessen. Washington ist nicht gerade für seinen Start bekannt, aber für ihre unglaublich schnelle 2te Streckenhälfte. Daher war es für uns ein Muss, ihre Attacken während des Rennens abzuwehren. Das gelang uns auch, und wir konnten das Rennen mit einer Länge Vorsprung für uns entscheiden.

Am selben Tag fuhren wir noch gegen Oregon State ein weiteres Dual, das wir ebenso, nach einem harten Kampf gewinnen konnten. Dieses Wochenende steht das Stanford Dual an. Dieses Mal auf unserem Heim-Kurs, den wir uns mit Stanford teilen. Danach geht es wieder zurück zu Seatreaces und Vorbereitung auf die PAC 12, sozusagen die Westküsten-Meisterschaft.

In diesen Seat races wird Ferdinand wieder alles dransetzen wieder in die erste Cal Mannschaft zu kommen.

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Resultate : https://herenow.com/results/#/races/20322/results

Bericht Christoph Seifriedsberger