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Der Erste Wiener Ruderclub LIA wurde 1863 gegründet und ist damit der älteste Körpersport treibende Verein Österreichs. ...

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Dienstag, 2. Mai 2017

2.5.2017 Gedanken

LIAnese Herbert Zotti über die Volkskultur


Ein Stückchen"Heile Welt" in unserer wirren Zeit - Herbert Zotti über die Volkskultur, ihre Geschichte und ihre Themen. Gestaltung: Doris Glaser

Als Mit-Organisator des Wienerlied-Festivals "wean hean", das derzeit bereits zum 18. Mal stattfindet, hat Herbert Zotti wesentlich zur Erneuerung und breiten Wertschätzung des Genres beigetragen. "wean hean" ist für Zotti, den langjährigen geschäftsführenden Vorsitzenden des Wiener Volksliedwerks, wie eine entspannende Oase, "ein Stückchen der viel gescholtenen "Heilen Welt", die aber in der wienerischen Umsetzung eigentlich ganz erträglich und witzig ist". Eine der Veranstaltungen wird heuer dem Thema "500 Jahre Reformation", Martin Luther und seiner Sicht des Volksgesangs gewidmet sein. "Wien mutierte ja durch die katholischen Habsburger zur Hauptstadt der Gegen-Reformation".

Für seine herausragenden Bemühungen um die Sammlung, Erforschung und Pflege des Volksliedes wurde Herbert Zotti bereits mit dem Berufstitel "Professor" geehrt. Sentimental, spitzbübisch, lebensfroh, nachdenklich, morbid - so vielfältig sind für ihn die Facetten des Wienerlieds. Besonders schätzt er die jungen, innovativen Vertreter der Szene, Ensembles wie "Die Strottern", die "Neuen Wiener Concert Schrammeln", das "Trio Lepschi" oder "5/8erl in Ehren".

Neben seiner Tätigkeit als Kulturvermittler ist der 65-jährige Wiener Herbert Zotti zudem noch als Maschinenbauingenieur in einem Familienbetrieb tätig. Daher wird sich der so vielfach Beschäftigte am 1. Mai natürlich auch über das Thema Arbeit Gedanken machen. "Im Volkslied wird von der Arbeit der Bauern gesungen, im Wienerlied kommt das Thema Arbeit überhaupt nicht vor, da dreht sich alles nur um die Unterhaltung!"

Gestaltung: Doris Glaser

Zur aktuellen Sendung dieser Serie

http://oe1.orf.at/player/20170501/468829

Herbert Zotti wurde sozusagen in die LIA hineingeboren. Sein Vater war schon LIAnese und ein ausgezeichneter Skuller. Herbert ruderte im legendären LIA Junioren Achter, der 1969 Silber bei der Junioren WM in Neapel gewinnen konnte. Nach dem Ende seiner Ruderkarriere widmete er sich mit demselben Engagement wie fürs Rudern voll und ganz dem Volkslied.

 


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