Erfolgreichster Ruderverein Österreichs

Der Erste Wiener Ruderclub LIA wurde 1863 gegründet und ist damit der älteste Körpersport treibende Verein Österreichs. ...

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Freitag, 24. April 2020

24.04.2020 LIA was geht ab?

LIA Homework


Was geht eigentlich ab in der LIA? Es ist ja nicht so, dass hier gar nichts passiert, wenn der Club geschlossen ist. Es wirkt etwa ein sehr aktiven Vorstand, inklusive Zoom-Meetings, es gibt diverse Unterhaltsarbeiten und ja, es warten sogar einige Neuanschaffungen und ein kleines, aber besonders feines Geschenk.



Geschenk? Da wäre unser neues Clubfahrrad mit dem die Trainer ihre Athleten zukünftig entlang der Alten Donau begleiten können. Ein rattenscharfes PUCH Clubman, welches das Herz eines jeden Radkenners höher schlagen lässt. Dieses Juwel hat Ernst Chowanetz uns vermacht, inklusive Originalrechnung der Steyr-Daimler-Puch Aktiengesellschaft aus dem Jahre 1985. Das 35 Jahre Kultrad gehört mit Sicherheit zum österreichischen, kollektiven Gedächtnis, ist kaum gefahren, von A bis Z original und in einem traumhaften Zustand. Der makellose blaue Stahlrahmen mit allen unbeschädigten Schriften der PUCH Clubman Raceline Linie ist bestückt mit einer fein schaltenden Shimano Positron Schaltung über 6 Stufen, original Weißwand Rennreifen von Semperit, Weinmann Felgenbremsen, weißem Sattel und Griffen, funktionierendem Originallicht und der berühmt-berüchtigten PUCH Klingel. Kurz, ein Traum von einer Radlegende. Wer möchte da nicht LIA Trainer werden! Danke Ernst.



Da wäre aber auch so einiges an Unterhaltsarbeit, die isolierte LIAnesen nach Absprache und Koordination mit mir, am und und ums LIA Clubhaus unternommen haben. So hat Alois Lehbauer den Rechen gepackt und auf der Lagerwiese das dürre Laub und den Pappel Flugsamen zusammengeklaubt. Wir erinnern uns zu gut an den Brand bei der LIA vergangen Jahres und wollen in Kombination mit täglichem Anfeuchten der Wiese und der Hecken, keine weitere Gelegenheit für Zündel und Feuer bieten. Hier gilt ein besonderer Dank auch Roland Meidl fürs tägliche Wasser marsch! Wie gut wir daran getan haben, zeigen die Feuerwehreinsätze sowohl bei unseren Rudernachbarn, als auch bei weiteren Grundstücken entlang der Alten Donau. Statt in Feuer und Dürre erscheint die LIA in frischem und feuchtem Grün und wartet auf den ersten Schnitt mit dem Rasenmäher. Danke Männer.



Aber was wäre die LIA ohne ihn, ohne Hans-Martin Cziczek, unserem umtriebigen Ingenieur und Zeugwart. Einsam und alleine aber mit seiner typischen Präzision und Beharrlichkeit hat dieser in der Bootshalle zig LIA Skull und Riemenblätter in schönem LIA Blau neu lackiert. Das wird ein Genuss werden, wieder einmal mit einem LIA Boot zum Rennen zu kommen ohne vom Schiri auf kaum mehr zu erkennenden Blattfarben der LIA hingewiesen oder gar dafür verwarnt zu werden.

 

Auch, dass wir gut gewappnet sind, um ab 1. Mai den Ruderbetrieb bei der LIA wieder langsam auf zu nehmen, haben wir seinem Wirken zu verdanken. Um bestmögliche Hygieneregeln nicht nur zu definieren, sondern sie auch für alle in die Tat umsetzbar zu machen, hat Hans-Martin zusammen mit mir bereits 6 neue Desinfektionsmittel Handspender an den neuralgischen Stellen des Clubs montiert: Zum Reinigen der Hände beim Betreten des Clubs und Benützen des Logbuchs, aber auch zur Desinfizierung des benützten Rudergerätes, vor und nach dem Training, wie besonders der Ruder- und Ergometergriffe, so wie der Hanteln und Gewichte. Danke Hans-Martin, ein tatkräftiger Anpacker für unser aller Gemeinwohl, wie es vorbildlicher nicht geht!



Damit wir die Ruderbeschränkungen auch im angemessenen Maß zu Schulung all jener nutzen können, die noch nicht so Sattelfest im Skiff sind, steht uns künftig dank Maria Meidl ein weiterer schnittiger, leichter Schulungs-Einer zur Verfügung. Dieser macht ein allfälliges Kentern etwas unwahrscheinlicher und wenn doch, dann zwar zum erfrischenden, aber wenigstens bootschadenfreien Erlebnis. Danke Maria, super Sache! Das Boot liegt, von mir entgegengenommen, geschützt in der Halle, bereit zum Aufriggern und in Betrieb nehmen.



Und obwohl die LIA Kantine, wie auch die Garderoben und anderen Clubräume wohl vorerst noch etwas geschlossen bleiben müssen, habe ich mir mal all unsere LIA Heurigen Garnituren zur Brust genommen. Wo der Lack abblätterte, Regen und Holzschädlinge ihr Unheil anrichteten, erstrahlt jetzt wieder die fein geschliffene Maserung von schönen und altem Holzflächen. Eine farblose und natürliche Lasur bringt die Struktur und den Charakter der zum Teil schon sehr alten Bänke wieder besonders schön zu Geltung. Henriette und ich beschäftigen uns gerade mit bequemen und geeigneten Auflagen, die das Gesamtbild abrunden. Gut gepflegt stehen sie uns allen dann wieder zum geselligen Zusammensein mit einem Glas vom feinen Weißen auf der LIA Sonnenterrasse zur Verfügung, zeitlos, schlicht, funktional und durch ihr Alter eben doch ein klein bisschen Besonders. Genau so wie der Spirit und Stil der LIA.



Vivat, crescat, floreat! Bis bald in der LIA!

Euer Hans, Fahrwart


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