Aktuelles
21.5.2015 Vogalonga 2015
ein Bericht von Nicole Pieper
Venedig - Vogalonga 2015
Zwölf unerschütterliche Ruderwillige trafen sich individuell per Land, Schiene
und Luft angereist am 20.05.2015 um 19.00 Uhr in der Villa Albertina am Lido
in Venedig ein. Ohne Abenteuerzuschlag durften wir am ersten Rudertag bei
viel Wind und Wellen ausprobieren wie viel Wasser der Rote Admiral halten
kann ohne zu sinken. Der zweite Rudertag gestaltete sich, mit besonders
ruhigem Wasser, als etwas ambivalent, da es in Strömen regnete. Als
besonderes Geburtstagsgeschenk für Johanna wurde ein Schnellkurs im
Treideln für Anfänger, Fortgeschrittene und Experten durchgeführt. Während
des ruderfreien Tages konnten wir Venedig im Regen erkunden und gegen
Abend war unsere Gruppe mit der Ankunft der Familie Kalliany vollzählig.
Pünktlich zum Großereignis strahlte der Himmel und 1800 Boote (vom
Stehpaddler bis zum Drachenboot) setzten sich mit einem Kanonenschuss in
Bewegung. Mittendrinn dieLIA mit der Nummer 1185, der Rote Admiral
gesteuert von Nik, und Nummer 1186, die Bonn mit Isabella (Primäre!) am
Steuer. Die Begeisterung der Zuschauer hat uns, teilweise mit Unterstützung
von Bonny M, mehrere Kilometer erleichtert. Eine Pause bei Burano zur
Halbzeit war mehr als willkommen. Die Durchfahrt durch Murano kann als ein
erste Höhepunkt angesehen werden. Das berühmte Nadelöhr bei der Ponte
Te Tre Archi wurde mit bissigen "Gondolierinnen", quer liegenden Franzosen,
einer hektisch trillernden Polizistin und diversen Polizeitauchern (großartige
Idee!) relativ glimpflich überwunden. All die Mühen wurden belohnt mit der
spektakulären Aussicht auf die wunderbaren Palazzi am Canale Grande.
Unter lauten "Bravi"-Rufen glitten wir glücklich durchs Ziel. Leider fühlten sich die 3,5
km Heimweg vom Markusplatz zum Ruderklub Diadora am Lido mindesten
genauso lang an wie vorher die gesamten 35 km der Vogalonga. Glücklich
wieder schwankenden Boden unter den Füßen zu haben fanden wir uns noch
zu Gruppenfoto, abriggern und aufladen zusammen. Beim abschließenden
Besuch der Grappabar trafen wir dann noch auf Staw, Elida und Pirat.
Spätestens in 3 Jahren wieder.