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29./30.4.2023 87. Internationale Klagenfurter Ruderregatta
Ergebnisse
https://www.rvvillach.at/klagenfurt2023
Letztes Wochenende fand die Carinthia Rowing Challenge in Klagenfurt statt. International war bei dieser Regatta hauptsächlich der Name. Abgesehen von ein paar Masters RuderInnen aus den benachbarten Ländern Italien und Deutschland und der kleinen deutschen Mannschaft des ehemaligen LIA Trainers Thomas "Opi" Kornhoff, waren nur bekannte Gesichter am Start…sehr schade!
Immerhin zeigte sich der Wörthersee von seiner besten Seite. Spiegelglattes Wasser am Vormittag, leichter Wind am Nachmittag. Abgesehen von einigen Motorbootwellen also wirklich Top-Bedingungen.
Unsere Schülermannschaft war mit 2 AthletInnen am Start. Die Beschreibung "klein aber fein" trifft auf die von Jakob Lindner gecoachte Mannschaft perfekt zu. Beide gingen im Einer an den Start. Marcel Hofmann lag 150m vor dem Ziel im Finale sogar an erster Stelle, als ihn leider ein Krebs "überraschte" und er die anderen vorbei rudern lassen musste (Platz 5). Zusätzlich starteten die beiden (Marcel Hofmann und Hana Svetina) noch im SchM2x. In einem grandiosen Rennen konnten sich die beiden den dritten Platz sichern. Von den Zuschauern und anderen Trainern am Steg hörte man nur: "Was, da sitzt ein Mädchen drinnen?" Gut gemacht!
Der Juniorinnen B Achter lag, seit es dieses Projekt gibt, fix in oberösterreichischer Hand. Heuer formte sich aber eine starke Renngemeinschaft mit Donau und Alemannia und die Mädchen konnten den ersten Bewerb klar für sich entscheiden. (Johanna Vychytil, Franziska Stögerer, Paulina Glantschnig, Ines Wagner, Stfr. Nina Glatzl). Zusätzlich gingen die 4 LIA - Mädchen noch im JWB4- an den Start, um sich für die Olympic Hopes Regatta zu empfehlen. Als Einzelmeldung wurde dieses Rennen gemeinsam mit dem JWA4-, dem JWA4x und dem W4x ausgetragen. Die Mädchen lieferten gute Rennen und kamen rund 9 Sek nach dem JWA4- über die Ziellinie. Unsere Frauen (Katrin Stögmüller, Theresa Zekoll, Eva Hijlkema, Marlene Haslinger) fuhren im gleichen Rennen mit, konnten allerdings das Tempo der "jungen Hupferinnen" nicht ganz halten und hatten mit dem Rennausgang wenig zu tun.
Nina Glatzl ruderte ein solides Rennen im 1x und konnte sich mit ihrer Grazer Partnerin Ina Taufik im JWB2x den dritten Platz sichern.
Die Juniorinnen A versuchten 2x (Elizaveta Mazets) und 4x (Elizaveta Mazets, Anja Bartl) Kombinationen mit Ottensheimerinnen um sich für den Coupe de la Jeunesse zu empfehlen. Der 4x konnte den Vorlauf gewinnen, wurde aber im Finale von den Kärntnerinnen auf Platz 2 verwiesen. Besser lief es im 2x. Liza konnte mit ihrer Partnerin Linda sowohl Vorlauf als auch Finale deutlich gewinnen. Charlotte Hauff und Anja Bartl gingen außerdem noch im 1x an den Start. Anja konnte wieder mal ihre Endspurt-Stärke beweisen und Konkurrentinnen, die beim KBT noch deutlich vor ihr lagen, überrudern.
Isabella Loh ruderte im neu formierten Frauen 2- mit Sophie Damberger (Wels) gegen einen anderen W2- und zwei Juniorinnenboote. Die beiden konnten bei ihrem ersten Rennen in diesem 2- wichtige Erfahrungen sammeln.
Unsere Junioren B, welche dieses Jahr deutlich schwächer repräsentiert waren als die Jahre zuvor, mussten bei der dominanten Konkurrenz deutlich Lehrgeld zahlen. Im JMB2x schafften es beide Boote mit Niklas Liegler und Leon Jarczynski sowie Vincent Schreiber und Florentin Kaas ins A-Finale, mussten sich aber schließlich mit einem 3. und 5. Platz begnügen. Im JMB8+ gibt es eine neue Instanz: Der WRK Donau. Auf der einen Seite überaus erfreulich, dass der Rudersport in Wien derart floriert und ein reiner Vereinsachter derart dominiert. Andererseits fühle ich (Jojo) mich ein wenig gefrotzelt, dass das letzte Jahr darauf gepocht wurde, dass man die Vereine zusammenbringt und den stärkst möglichen Achter fährt. Gefühlt hat man die letzten Jahre von der Zusammenarbeit profitiert und da man nun selber in einer besseren Ausgangslage ist, werden die Prinzipien der letzten Jahre verworfen. Um nicht als schlechter Verlierer zu gelten: Gratulation an die Donau, aber keine Sorge: Wir kommen wieder!
Im Bereich der Junioren A ging es heiß her! Im JMA1x konnte Joe Koch an beiden Tagen den zweiten Platz errudern und zu aller Verwunderung, sein Kollegen Peter Horauer und Zoard Lipscey hinter sich lassen. Die beiden starteten ebenfalls im JMA2x, konnten sich allerdings nicht durchsetzen: Kopf hoch und weiter machen! Im JMA4- geschah Samstag Vormittags der Erste Streich: Die JMB4- Mannschaft, welche einer OH Qualifikation ins Auge blicken, starteten 5 Sekunden früher und konnte diesen Vorsprung vor unseren ‘Big Boys’ ins Ziel rudern. Am Nachmittag, dann die Erlösung: In einem spannenden Rennen, konnte sich unser JMA4- (Max Kofler, Timon Schulte Umberg (PIR), Noe Plotitza und Julian Wienert) doch deutlich vor dem anderen Vierer über die Linie schieben. Der zweite Streich folgte am Sonntag, als ein wild zusammengesetzter (JMB bis U23) 4- die Bühne betrat und unseren Youngsters zeigte, dass noch einiges an Arbeit vor ihnen liegt.
Alles in allem eine gelungene Regatta welche den Rudersport in Österreich repräsentiert: Beim Nachwuchs wird momentan gut gearbeitet und es zeigt sich erfreulicherweise eine gute Dichte, weiter oben wird die Luft allerdings schon dünn und die Athleten müssen sich mit zusammengesetzten Rennen begnügen.
Wir bedanken uns für die tolle Organisation und freuen uns auf nächstes Jahr mit hoffentlich internationalerem Charakter.
Bericht Caro Haginger & Jojo Weberndorfer













