Erfolgreichster Ruderverein Österreichs

Der Erste Wiener Ruderclub LIA wurde 1863 gegründet und ist damit der älteste Körpersport treibende Verein Österreichs. ...

VIENNA NIGHTROW

Aktuelles

Sonntag, 2. August 2020 Von: Ferdinand Querfeld

2.8.2020 ÖRV Trainingslager Obertraun

Lagebericht von Ferdinand Querfeld


 

Liebe Lianesinnen und Lianesen,

Ich melde mich wieder mit einem kleinen Einblick in den Trainingsalltag des Rudernationalteams. Die letzten 15 Tage haben wir am wunderschönen Hallstättersee in Oberösterreich verbracht. Bei perfekten Bedingungen, auch wenn die erste Woche relativ nass war, konnten wir weitere Fortschritte machen und uns für die kommende Europameisterschaft im Oktober vorbereiten. Zielboot für diese Europameisterschaft ist für die schwere Riemengruppe der M4- und deswegen wurden die beiden konstantesten 2- Kombinationen der letzten Wochen für dieses Trainingslager im 4er erprobt. Durchaus mit Erfolg. (Ferdinand Querfeld/Christoph Seifriedsberger;Rudi Querfeld/Gabriel Hohensasser). Unter den wachsamen Augen von Bootstrainer Dave Thompson konnten wir, verglichen zum ersten Trainingslager in Weissensee, schon gute Fortschritte verzeichnen. Vor allem in den Relationsrennen gegen den Rest der Mannschaft haben wir uns vom Mittelfeld gut nach vorne durchgekämpft.

 

Dabei ist unserer Gruppe aber auch entgegengekommen, dass wir die letzten Wochen ohne Verletzungen oder Krankheiten optimal ausnutzen konnten. So hatte zum Beispiel der leichte Doppelzweier der Frauen mit Louisa Altenhuber und Laura Arndorfer weniger Glück, mit einem krankheitsbedingten Ausfall Louisas in der Mitte des Trainingslagers und Lauras Problem mit dem Rücken zum Ende hin.

 

Das zeigt wie fordernd das neue Trainingsprogramm für den Körper ist, vor allem wenn man, wie die Leichtgewichtsmädels, auch schon so langsam auf Wettkampfgewicht geht. 2 Stunden Rudern plus 3 Stunden Radfahren, oder fast 100km, am Nachmittag gehören mitlerweile zum täglichen Programm. Natürlich kommen da noch Einheiten in der Kraftkammer hinzu sowie tägliches Dehnen und Stabi Programm mit Barbara vom Sportinstitut Spowi. Da kann es schon vorkommen, dass man an seine Grenzen stößt.

 

Für die nächsten Tage ist deswegen Erholung angesagt um das Trainingslager aus den Beinen zu bekommen und für den anschließenden 2000m Ergo Test am 16. August bereit zu sein. Dieser Test wird ein wichtiger Indikator für uns und die Trainer sein wie sich das Training der letzten Wochen ausgewirkt hat und wer sich weiter für den 4er empfielt. Denn bis zum Ende des nächsten Trainingslagers in Linz werden alle Plätze noch offen gehalten um jedem die Chance zu geben sich zu beweisen. Natürlich wären neue Bestleistungen am Ergo für alle im Team ein zusätzlicher Motivationsschub und persönlich würde ich am Ende gerne endlich eine Zeit unter 5:50 sehen wollen.

 

Laut Nationaltrainer Robert Sens alles nur eine Frage der richtigen Trainingsdosierung in den nächsten Tagen. Das heißt für uns: gscheit sein, auf den Körper hören und nicht zu stolz sein sich mal etwas rauszunehmen. Wenn das klappt, melde ich mich hoffentlich in zwei Wochen mit einem neuen persönlichen Rekord wieder.

Vivat Crescat Floreat
Ferdinand 

 

Fotos:© Dr. Corleone Malousek

 

 


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