Erfolgreichster Ruderverein Österreichs

Der Erste Wiener Ruderclub LIA wurde 1863 gegründet und ist damit der älteste Körpersport treibende Verein Österreichs. ...

VIENNA NIGHTROW

Aktuelles

Dienstag, 20. Oktober 2020 Von: Hans Küng

17./18.10.2020 – ÖM/ÖMM (Tag 2+3)

LIA erobert 17 Meistertitel


 

Regatta Wetter: Von feucht-kalt hin zu sonnig bei böigem, teils starkem Gegenwind. Organisation: Sehr Gut. Teams: Tapfer. Stimmung bei der LIA: Gut.

Samstag/Sonntag: Die Finalläufe der ÖM/ÖMM beim Rudern auf der Wiener Regattastrecke Neue Donau verliefen in ähnlich guter Manier wie der gelungene Auftakt am Freitag.


Fünf Staatsmeister Titel: Gleich fünf mal dürfen sich die LIA Ruderer und Ruderinnen der offenen Senioren Klasse Österreichischer Staatsmeister 2020 nennen:

Bei den LIA Frauen konnte eine ebenso starke wie entschlossene Louisa Altenhuber den W1x Titel mit 9:21 vor Johanna Kristof, 9:28 aus Völkermarkt und Lara Tiefenthaler, 9:45 von der STAW erobern. Ein ebenso schönes, wie versöhnliches Ende einer Saison für Louisa, die durch die Verletzung ihrer langjährigen LW2x Partnerin Laura Arndorfer für beide alles andere als leicht war.

Einen Coup mit dem wohl nur wenige Eingeweihte rechnen konnten, gelang auch den LIA Frauen im W4x (Adela Roskowski / Henriette Ringleb / Katrin Stögmüller / Petra Kaudelka) die mit 7:54 den Titel vor dem Boot von Wiking Linz (Rosa Hultsch / Klara Hultsch / Mira Steinbeck / Marie Steinbeck) mit 8:02 und dem Boot der STAW (Magdalena Hornacek / Hannah Wiesinger / Lara Tiefenthaler / Jovana Stanivuk) mit 8:07 erobern konnten. Damit wurde die konstante und konsequente Trainingsarbeit der vergangen Jahre im LIA Studentinnen Squad belohnt und das LIA Kader bei den Frauen auf eine deutlich breitere Basis gestellt.

Bei den schweren Männern ist das Riemenrudern auch weiter in fester LIA Hand. Eindrücklich der Doppelsieg im M2- durch (Ferdi Querfeld / Christoph Seifriedsberger) mit einer Zeit von 7:28 vor vor dem Boot LIA-2 mit (Rudi Querfeld / Mattijs Holler), die mit 7:48 Silber holen und dem Boot aus Ottensheim (Julian Schöberl / Patrick Laggner) 8:07.

Die gleichen Namen finden sich auch wieder im LIA M4- (Querfeld Brüder Ferdi und Rudi / Christoph Seifriedsberger / Mattijs Holler) die in einer Zeit von 6:39 doch deutlich den Titel erobern konnten vor dem Boot aus Wiking Linz (Lemp / Gillhofer / Haider / Sigl) mit 7:04 und dem Boot vom RC Pirat mit 7:15.

Und um das Riemen Triplett zu komplementieren konnte auch der LIA 8M+ (Alexander Chernikov / Stefan-Alexander Kratzer / Benedikt Neppl / Benjamin Svetina / Christoph Seifriedsberger / Mattijs Holler / Rudolph Querfeld / Ferdinand Querfeld / St. Carolin Arndorfer) den Titel souverän für die LIA nach Hause holen, mit einer Zeit von 6:18, vor den Männern aus Ottensheim (6:31) und Wiking Linz (6:34). Auch in diesem Boot konnte das LIA Kader durch das LIA intern trainierende breite Senioren Squad erfolgreich ergänzt werden und den starken Männern aus Oberösterreich die Stirne bieten.


 

Für LIA Nachwuchs ist gesorgt: Auch die LIA Schüler konnten 4 Meistertitel erobern und einmal mehr zeigen, dass deren Trainer Johannes Weberndofer das ganze Jahr über solide, gut organisierte und präzise Arbeit macht und verlangt. Die Stimmung stimmt, die Einstellung stimmt, das Milieu stimmt – und so stimmen dann auch die Titel:

Bei den gesteuerten Schüler Doppelvierer konnten sich das LIA Boot (Jo Koch-Daubrawa / Tobias Nowak / Peter Horauer / Max Kofler / Laurent Tardieu) mit einer Zeit von 4:02 empfehlen und in einem spannenden Rennen vor den sportlichen Konkurrenten des Ruderverein Villach mit 4:05 und Wiking Linz mit 4:22 den Meistertitel gewinnen.

Das gleiche gelang auch den LIA Schülerinnen, die den LIA SCHW4x+ (Ines Wagner / Johanna Vychytil / Anja Bartl / Elizaveta Mazets / St. Laurent Tardieu) in einer Zeit von 4:24 und sogar mit etwas mehr Vorsprung auf ihre sportlichen Gegnerinnen von Wiking Linz, 4:29 und Ottensheim, 4:49 zum Meistertitel ruderten. Auch das eine gute Empfehlung für die Zukunft.

Dass sie sowohl im Crew Boot als auch im Skiff stark unterwegs ist, konnte Elizaveta Mazets im SCHW1x zeigen. Die gewissenhafte Art mit der Eliza das Rudern erlernt und stets verfeinert, wurde belohnt durch den Meistertitel im SCHW1x mit einer Zeit von 5:13, vor ihren Konkurrentinnen vom RC Argonauten (Franziska Stögerer), 5:18 und der Schülerin vom RC Villach (Antonia Gigacher) 5:21. Hier darf auch noch angemerkt werden, dass ihre Team Kolleginnen (Ines Wagner / Anja Bartl) in einem Herzschlag-Finale mit gerade mal 8 Zehntel hinter den Meisterinnen von Wiking Linz (Alina Paroubek / Emma Eckschlager) mit 4:45 starke Zweite wurden – ein Rennen, welches bis auf den letzten Schlag von Spannung geprägt war.

Mit etwas mehr Vorsprung, aber auch hart umkämpft konnte sich die SCHM2x (Peter Horauer / Max Kofler) den Meistertitel mit einer Zeit von 3:49 vor dem Ruderverein Villach, 3:51 und den Argonauten, 4:00 holen und damit die gute Leistung vom Max Kofler mit einem dritten Platz beim SCHM1x noch etwas überbieten.


 

Etwas durchzogene Bilanz der LIA Junioren/Innen: Nach einigen Rücktritten im Jahr 2020 bei den LIA Junioren/Innen A, waren sich die Trainer der Herausforderung durchaus bewusst. Um so erfreulicher, dass sowohl die B Junioren als auch B Juniorinnen in die Bresche springen konnten und sowohl den verbliebenen A Jungs und Mädels unter die Arme greifen, als auch die intensiver Arbeit von Trainerin Caro Haginger und dem Trainer-Duo Kurt Sandhäugl / Peter Pomper zumindest teilweise mit 2 Meistertitel belohnen konnte:

Mit einer Länge Vorsprung konnten der LIA JBW2x (Isabella Loh / Elisa Beer) einmal mehr ihre starken Saisonleistungen abrufen und in einer Zeit von 6:38 vor den Ruderinnen von Wiking Linz (Julia Silbersberger / Katharina Nagler), 6:40 und den Crew Möve Salzburg (Maria Penk / Emma Rainer), 6:46 den Meistertitel erfolgreich erobern.

Erfreulich auch der Meistertitel, den die LIA Junioren im JBM4- (Elias Hautsch / Julian Wienert / Teodor-Tan Nguyen-Tien / Daniel Wagner) mit einer Zeit von 5:25 für die LIA holen konnten vor der Crew vom RV Villach (Bernd Pfurtscheller / David Kaiserauer / Maurizio Kusej / Hannes Gietler), 5:27 und Wiking Linz (Noah Wittendorfer / Jakob Krause / Niklas Ressl / Jakob Marchewa) mit 5:41. Hoffen wir dass auch hier die große Riementradition der LIA ihre Zukunft und Fortsetzung findet.

Aber auch die verbliebenen, durchaus starken A Junioren/Innen versuchten die Kohle aus dem Feuer zu holen so gut es ging, allen voran Benjamin Svetina mit einem guten dritten Platz im JM1x hinter Paul Türke von Donau, den er eine Woche zuvor bei der ÖVMM noch schlagen konnte und Peter Gruber aus Gmunden. Bei den A Juniorinnen zeigte sich, dass selbst bei einer engagierten Crew mit starken Ruderinnen wie Laura Boyer, Marlene Lehdorfer, Paula Horauer oder Franka Lauter für das notwendige Zusammenspiel im frisch gebildeten Team, die Zeit nicht ganz ausgereicht hat um den Oberösterreicherinnen den Meistertitel abzujagen. Das ist aber sicher noch nicht das Ende der Geschichte …


 

Alter schützt vor Geschwindigkeit nicht: Die LIA Masters konnten einmal mehr ihre Stärke zeigen und 6 Meistertitel erringen, obwohl viele ihrer jüngeren Masters A Mitglieder in den offenen Senioren Klassen erfolgreich aushalfen. Einmal mehr zeigt sich auch hier das sorgsam gepflegte Kontinuum des Ruderleistungssports bei der LIA, von den Schülern bis zu den alten Routiniers eines Raimund Haberls oder Robert Böhms.

Dass hier Raimund Haberl stets ganz vorne mitmischt, kann eigentlich kaum mehr überraschen und so konnte er sowohl den MMH1x, als auch den MMG2x zusammen mir Robert Mosek, als auch den MME4x, wo die beiden noch ergänzt wurden durch Matthias Schreiner und Laszlo Kokas erfolgreich mit Meistertiteln krönen.

Besonders erfreulich ist auch der Meistertitel im MME8+ (Robert Böhm / Oliver Lehrer / Hans Küng / Nikola Popovic / Robert Mosek / Raimund Haberl / Matthias Schreiner / Laszlo Kokas / St. Hannah Engelmaier) mit 3:32 vor dem 8er von Donaubund (Eugen Hrdlicka / Erich Rieder / Werner Stadler / Andreas Kral / Stefan Simon / Johannes Gotsmy / Robert Prokopp / Edwin Boyer / St. Caroline Pöchlauer) mit 3:38, unterstreicht er einmal mehr die Riemenstärke der LIA und bescherte Raimund seinen 105 Meistertitel in Summe. Wir dürfen uns hier aber auch besonders bei unseren Gegnern bedanken, dank denen das Feld der 8er auch bei den Masters langsam aber stetig wächst und für spannende Rennen sorgt.

Bei den Frauen konnten sich unsere Jungen Mastes A Frauen ins Zeugs legen und unterstrichen ihren Tags zuvor eroberten Staatsmeistertitel im W4x auch noch im MWA4x in leicht modifizierter Crew (Melanie Zach / Theresa Zekoll / Katrin Stögmüller / Henriette Ringleb). Doppelt genäht hält besser.

Aber auch der Meistertitel bei den MWC2x ging erfolgreich an die Renngemeinschaft LIA/DHO (Karina Zehetner / Fanni Hahn) die sich mit einer Zeit von 5:01 souverän vor der LIA2 Crew (Tamara Glen / Karin Horauer) 5:19 und den Piratinnen mit 5:29 ganz vorne platzieren konnten.


 

Fazit: 17 Meistertitel, darunter 5 Staatsmeistertitel und eine Menge weitere starke 2 und 3 Plätze – die LIA kann weiter arbeiten und motiviert mit Plan und Zuversicht in die Zukunft gehen. Es waren gute Meisterschaften, die trotz schwierigen Umständen gut organisiert waren, uns allen viel Freude bereitet haben und für die wir uns beim Organisationsteam mit den unzähligen freiwilligen Helfern herzlich bedanken möchten. Ein Statement für den Ruderstandort Wien. Last but not least bedanken wir uns bei all unseren starken und sportlichen Gegnern, gratulieren zu all deren Erfolgen und Titel die nach Oberösterreich, nach Villach und in die anderen Länder gegangen sind und freuen uns auf das Meisterchafts-Match 2021.


 

Hans Küng – Fahrwart


 


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