Erfolgreichster Ruderverein Österreichs

Der Erste Wiener Ruderclub LIA wurde 1863 gegründet und ist damit der älteste Körpersport treibende Verein Österreichs. ...

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Aktuelles

Dienstag, 23. Februar 2021

2.1.-13.2.2021 ÖRV Trainingslager Sabaudia ITA

Olympiakader trainiert 6 Wochen in Italien


Liebe Kolleginnen und Kollegen,

M4-
Nach einem langen Trainingslager in Italien melde ich mich bei euch mit einem Update aus dem Nationalteam. Während es in Österreich kalt und düster war, durften wir uns 2h südlich von Rom auf die kommende Saison vorbereiten. Die bisher wichtigste Saison für den Österreich-Vierer. Nach dem 4ten Platz bei der Europameisterschaft vergangenes Jahr,  ist die Qualifikation für die Olympischen Spiele 2021 in Tokyo  unser nächstes großes Ziel am gemeinsamen  Weg. Mit Rudolph Querfeld, Christoph Seifriedsberger, mir und dem Kärntner Kollegen Gabriel Hohensasser haben sich auch heuer wieder die selben 4 Athleten für den Österreich-Vierer qualifiziert, die schon seit 2017 gemeinsam internationale Erfolge feiern können. Der nächste große Schritt erfordert von uns die Form unseres Lebens, denn bei der Quotenplatzregatta in Luzern im Mai rudern wir gegen alle weltweit noch nicht qualifizierten Vierer-Mannschaften um die letzten beiden Olympia-Tickets für Tokyo.
Ein rekordverdächtiges Trainingslager stimmt uns im Moment zuversichtlich. Was ursprünglich in 2 mal knapp 3 Wochen Trainingslager aufgeteilt sein sollte, hat sich, dank Corona und der Entscheidung gegen eine Rückreise zur einwöchigen Pause in Österreich, in einen 6 wöchigen Aufenthalt im schönen Italien ausgeweitet. In traumhafter Kulisse wurde jeden Tag unter den wachsamen Augen von Erfolgs- und Bootstrainer Dave Thompson gerudert und auch das Radfahren entlang der italienischen Küste kam nicht zu kurz. Am Ende standen 1351 geruderte Kilometer und 69h42 absolvierte Minuten am Rad am Trainingsplan. Und wer schon einmal in Sabaudia war, der weiß auch vom dort unvermeidbar hohen Pasta-Konsum. Eine teaminterne Hochrechnung ergab 67,2kg verzehrte Pasta allein durch den Österreich-Vierer.
Im Boot erreichten wir  sowohl technisch als auch physisch große Fortschritte. Vor allem aber die Disziplin, mit der jedes Training, selbst nach 6 Wochen Trainingslager, noch durchgezogen wurde, gibt uns momentan viel Vertrauen für den 17. Mai. Unser erklärtes Ziel ist es an diesem Tag mit dem Österreich-Vierer ein  weiteres Boot neben Magdalena Lobnig für den Kampf um Medaillen  in Tokyo zu qualifizieren..
Wenn Du mich und den Österreich-Vierer auf seinem Weg Schritt für Schritt verfolgen willst, sende bitte eine leere Email mit dem Betreff “gemeinsam zum Erfolg” an relations@oesterreichvierer.at. Sobald es Neuigkeiten gibt, schicken wir dir diese in einem Newsletter System zu und du bist mittendrin und live dabei.

Ich wünsche euch alles Gute und freu mich über jeden gedrückten Daumen..
Vivat, Crescat, Floreat !

Euer Ferdi Querfeld

 

LW2X:
Die mir gestellte Aufgabe für Sabaudia war klar: den Doppelzweier mit meiner neuen Partnerin, Valentina Cavallar (RV Friesen), jetzt vom Schlagplatz aus so schnell wie möglich sehr schnell zu machen. Bei besten Trainingsbedingungen haben wir drei Wochen lang eine stetige Weiterentwicklung erlebt, die uns nach der Zeit auch zu der Entscheidung verholfen hat, die geplante Heimreise zu verschieben und weitere drei Wochen dortzubleiben um unter bestmöglichem Corona-Präventionskonzept weiter zu trainieren, die uns fehlenden Ruderkilometer abzuspulen, im direkten Vergleich Programme gegen den deutschen LW2X zu fahren und die Nachmittage mit langen Radeinheiten entlang der Küste zu verbringen. Auch für mich war der Aufenthalt in Sabaudia das längste Trainingslager in meiner sportlichen Laufbahn. Der gute Kaffee hat zum Glück auch die tägliche Pasta genusstechnisch aushaltbar gemacht. Gerade nach dem vergangenen Jahr war das Trainingslager im Süden Italiens Balsam für die Ruderseele.

Louisa Altenhuber

Anm.: Louisas langjährige Partnerin Laura Arndorfer musste, bedingt durch eine Rückenverletzung und einen langwierigen Wiedereinstiegsprozess, ihre sehr erfolgreiche Ruderkarriere leider beenden. Laura war 2x Staatsmeisterin, 5x Österr Meisterin, 3x Juniorinnenmeisterin und Coupe Medaillengewinnerin, Teilnehmerin an U23 und Seniorenweltmeisterschaften. Ihren größten Erfolg feierte sie bei der U23EM als sie gemeinsam mit Louisa Altenhuber im LW2x die Bronzemedaille errang. Zu ihren Erfolgen wurde sie von ihrem Vater, LIA - Oberbootsmann Roman Arndorfer geführt. Leider ist es ihr nicht vergönnt gewesen um einen Startplatz für die Olympischen Spiele in Tokyo mitzukämpfen. Für ihren weiteren Lebensweg wünscht die LIA viel Erfolg und bedankt sich für die vielen Jahre mit all ihrem Einsatz.

 

M8+

Nicht ganz so stark präsentierte sich das von Nationaltrainer Robert Sens initiierte Achterprojekt, in dem Bruno Bachmair und Benni Neppl, sowie Steuerfrau Henriette Ringleb zusammen mit oberösterreichischen U23 Ruderern zum Einsatz kamen. Dieser Achter sollte ebenfalls zur Qualifikationsregatta für die Olympischen Spiele nach Luzern geschickt werden. Nachdem man bei Relationsrennen langsamer als der Vierer war, wurde beschlossen diesen Achter aufzulösen. Schlecht für Benni und Bruno die nun wenig Perspektive sehen sich voll ins Zeug zu legen. Für Bruno, der endlich ergomäßig den Anschluss an die Spitze gefunden hat, würde sich die Chance ergeben, einen Platz im "Shanghai Achter" zu ergattern. Geplant ist nämlich nach den Olympischen Spielen einen österreichischen Achter in stärkster Besetzung zur heuer stattfindenden Weltmeisterschaft in Shanghai zu schicken. Da heißt es trainingsmäßig durchzuhalten bis in den Oktober. Benni hat noch die Chance in einem U23 Achter zur U23WM im Juli zu kommen.

Bericht Sandy

Fotos v.o.n.u. : LW2x, M4-, Vierertrainer Dave Thompson, Steuerfrau Henriette "Yeti" Ringleb, Teamarzt Dr. Richard Malousek, LW2x Altenhuber,Cavallar

Fotos Ricardo Corleone ©

 


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