Aktuelles
6.-8.7.2021 Coupe de la Jeunesse Ottensheim
Elias Hautsch vertritt die LIA im JM2x - Finaleinzug an beiden Renntagen
Am Wochenende geht in Ottensheim bei Linz die bereits 36. Auflage des Coupe de la Jeunesse (CdlJ) in Szene. Bereits seit 1985 findet diese Nachwuchs-Regatta für die Altersklasse U19 statt. Der ÖRV ist mit neun Booten (Einer w/m, Zweier w/m, Doppelzweier w/m, Vierer w, Doppelvierer w/m) am Start. 14 weitere Nationen senden Konkurrenz nach Ottensheim.
„Der Coupe de la Jeunesse ist eine sehr angesehene Veranstaltung, daher freut es uns besonders, dass er heuer in Österreich stattfindet. Die Coronazeit war für die jungen Athleten besonders schwierig, es gibt auch kaum Anhaltspunkte, wo man im internationalen Vergleich steht. Umso wichtiger ist der Coupe de la Jeunesse. Aus der Jugend von heute kommen schließlich die Weltmeister und Olympiasieger von morgen. Ich wünsche allen schöne Rennen und viel Erfolg„, sagt ÖRV-Nationaltrainer Robert Sens.
ÖRV-Coach Christoph Engl ergänzt: „Endlich können sich unsere Nachwuchs-Athletinnen und -Athleten nach der langen coronabedingten Pause wieder mit der internationalen Konkurrenz messen. Die Zielsetzungen sind in den verschiedenen Bootsklassen unterschiedlich. Einerseits wollen wir natürlich um Medaillen rudern, andererseits geht es für die Jüngsten in unserem Team darum, Erfahrung zu sammeln.“
Livestream der Rennen: https://www.youtube.com/c/OERVLivestreamKanal
LIAnese Elias Hautsch hat sich mit seinem Partner Maurizio Kusej VIL für diesen Bewerb im Doppelzweier qualifiziert.7 Boote haben in dieser Bootsklasse gemeldet. Trainiert wird das Boot von Vater Nikolaus Hautsch, selbst ein erfahrener Leichtgewichtsruderer und ehemaliger WM Teilnehmer für Deutschland. Samstag gehts los und es wird nicht leicht werden das Finale zu erreichen, die Gegner kommen allesamt aus großen Rudernationen.
Die Rennen finden Samstag und Sonntag, jeweils mit Vorlauf und Finale, statt. Für den Coupegewinn zählen die Resultate aller Boote einer Nation nach einem Punktesystem. Die TeilnehmerInnen erhalten an beiden Renntagen Medaillen für die ersten drei Plätze. Dominiert wird dieser Bewerb seit Jahren von Italien, Großbritannien und Frankreich - also den Rudergroßmächten. Deutschland nimmt nicht teil. 16 europäische Nationen gehören dem Verein der Coupe de la Jeunesse an. Der Begriff "Nachwuchseuropameisterschaft", den der Veranstalter aus Ottensheim verwendet, ist etwas irreführend, denn es gilt das Agreement, dass für die Junioren WM qualifizierte Boote beim Coupe nicht an den Start gehen dürfen / sollen. Eine FISA Junioren Europameisterschaft gibt es seit 2011, diese findet heuer im Oktober in München statt.
Samstag 7.8.2021
Vorlauf : Mit der insgesamt fünftbesten Zeit der 7 Teilnehmer in einem unglaublich spannenden Rennen bei perfekten Bedingungen haben sich Hautsch/Kusej ihren Startplatz im A Finale gesichert. Was in der Geschichte der österreichischen Coupe Teilnahme noch nie gelungen ist : alle österreichischen Boote haben den Einzug ins große Finale geschafft. Das ist schon eine gewaltige Steigerung gegenüber den vergangenen Jahren.
Finale : Sehr zum Leidwesen unserer sehr leichten Athleten entwickelte sich zunehmend von Osten her leichter Gegenwind. Zudem hatten unsere Jungs die denkbar schlechteste Startbahn 1 und auf den letzten 500m den vollen Wind, während Bahn 5 und 6 sich im Windschatten des Altarmdammes ohne Windbelästigung entlangschlängelten. Diesem Phänomen fielen schon zahlreiche mögliche LIA Meistertitel in den vergangenen Jahrzehnten zum Opfer. (Auslosungspech ?..... Schnee von gestern).
Leider lief es nicht so gut wie am Vormittag und es blieb nur der sechste und letzte Platz über.
Für morgen Sonntag sollte der Wind wieder passen - dann kann sich Elias selbst ein schönes Geburtstagsgeschenk machen. Alles Gute
Sonntag, 8.8.2021
Auch am zweiten Renntag musste sich unser Doppelzweier die Finalteilnahme in dem sehr engen Feld hart erkämpfen. Die beiden Athleten fuhren einen starken Vorlauf und kamen mit lediglich einer Sekunde Rückstand hinter den Bronzemedaillengewinnern des Vortages aus Italien ins Ziel.
Im Finale fuhren Elias und Maurizio die ersten 500m sehr gut mit, konnten dann jedoch den Anschluss im mittleren Streckenteil nicht mehr ganz halten. Es ist nicht ausgeschlossen, dass Elias im vierten harten Rennen an diesem Wochenende den Nachwirkungen einer Lebensmittelvergiftung in der Vorwoche dann doch kräftemäßig etwas Tribut zollen musste. Trotz eines beherzten Endspurts musste sich der Doppelzweier auch an diesem Tag mit einem 6. Rang zufrieden geben. Die Goldmedaille sicherte sich – wie am Vortag – in beeindruckender Manier der Doppelzweier aus Frankreich gefolgt von Spanien und der Schweiz.
Insgesamt können die beiden noch sehr jungen Athleten (die zudem auch in der Leichtgewichtsklasse starten könnten, falls es sie bei diesem Wettbewerb gäbe) mit den Resultaten des Wochenendes sehr zufrieden sein. Der Doppelzweier gehörte leistungsmäßig (wenngleich nicht quantitativ) zu den am stärksten besetzten Bootsklassen der Regatta. Entsprechend war die Leistungsdichte unter den 7 Booten recht hoch, wodurch die Finalteilnahme keinesfalls ein Selbstläufer war. Elias und sein Partner aus Villach belohnen sich mit diesem Resultat für eine sehr gute Saison und legen damit eine wertvolle Basis für das kommende Jahr, in dem beide Ruderer noch immer der U19 Alterskategorie angehören werden. Die derzeit noch fehlenden rund 10-12 Sekunden bis zu den Medaillenrängen sollten sich durch intensive Trainingsarbeit in den Wintermonaten durchaus aufholen lassen.
Insgesamt kann man mit dem Abschneiden der gesamten Jugendmannschaft zufrieden sein, so erreichten am Samstag alle, am Sonntag ein Großteil der österreichischen Boote das A-Finale. Eine Silbermedaille (Selina Bugelnig JW1x) und eine Bronzemedaille (Mair /Lindorfer JM2-) waren die Ausbeute. Gratulation an alle Medaillengewinner und Teilnehmer !
https://couperowing.org/wp-content/uploads/2021/07/Entry-summary-20210729.pdf
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