Erfolgreichster Ruderverein Österreichs

Der Erste Wiener Ruderclub LIA wurde 1863 gegründet und ist damit der älteste Körpersport treibende Verein Österreichs. ...

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Aktuelles

Montag, 15. November 2021 Von: Sandy

13.11.2021 130 Jahre Österreichischer Ruderverband

Galaabend im Palais Coburg Wien


130 Jahre ÖRV  Galaabend im Palais Coburg

„Very posh“ gestaltete der Österreichische Ruderverband seine Einladung zum 130 Jahr Jubiläum im noblen Palais Coburg.

Von Andrea Anselm perfekt durchorganisiert, passte, vom Empfangscocktail bis zum Menü im imposanten Kellergewölbe und dem Ablauf, wirklich alles. Die Mühe die sich Andrea, ÖRV Generalsekretär Lambing und das ÖRV-Team gegeben haben lohnte sich und die Rudergemeinde dankte auch mit einem tosenden Applaus.

Bernhard Sieber moderierte den Festakt mit einer Souveränität die seiner sportlichen Laufbahn voll entsprach. Hat der unter den Ehrengästen anwesende ORF Sportverantwortliche Hans Peter Trost  hier vielleicht ein vielversprechendes Talent entdeckt ?

ÖRV Präsident Horst Nussbaumer begrüßte in Doppelconference mit Berni die Gäste. Unter den Ehrengästen Frau Min. Rauch-Kallat, aus dem Sportministerium Sektionschef Philipp Trattner, BSO Generalsekretär Gerd Bischofter, OÖC Generalsekretär Peter Mennel und jede Menge sonstige Sportprominenz.

Die Festrede hielt der langjährige ÖRV Präsident und ehemaliges LIA Mitglied Helmar Hasenöhrl der die Entstehungsgeschichte des österreichischen Rudersportes und des Ruderverbandes mit viel Wissen und sehr lebendig , untermalt von Fotos und Filmen, schilderte. Der Vortrag wurde zu einem Zwiegespräch zwischen dem Moderator und dem Redner was sehr belebend für die Stimmung war. Helmar verlor dann, dem straffen Zeitplan geschuldet, etwas den historischen Faden, und so kamen einige unbedingt erwähnenswerte Erfolge für den Österreichischen Ruderverband nicht zur Sprache:  immerhin eroberte Helmars Vater, Josef Hasenöhrl, Silber bei Olympia 1936 in Berlin, Bronze und Silber bei Europameisterschaften und wurde Europameister 1938, allerdings leider für Deutschland nachdem Österreich nicht mehr existierte. Losert/ Flessl holten bei Olympia 1928 Bronze, die Kopecky Brüder Anton und Robert Gold bei der EM. Durchaus erwähnenswerte Erfolge in der 130 jährigen Ruderverbandsgeschichte. In den 50er und 60ern waren Sageder /Kloimstein mit olympischer Bronze 1956 und  olympischem Silber 1960 in Rom die ÖRV Topstars, 2x Bronze und 2x Silber bei EM noch dazu. Eva Sikas Erfolge wurden aber immerhin genannt. Die Sechziger wären durch Losert/Ebner  mit 2 Silber- und einer Bronzemedaille schon auch noch erwähnenswert. Raimund Haberls große Erfolge im Leichtgewichtseiner (2WM Titel,sowie Silber, Bronze) gehören zweifellos auch zu den Highlights. Kompletter wurde die Präsentation ab den 90 Jahren , wobei bei Jonke/Zerbst nicht nur die zitierte Silberne in Banyoles zu erwähnen war, auch der einzige bislang errungene schwere ÖRV Weltmeistertitel in Tasmanien 1990 war der Höhepunkt der 130jährigen ÖRV Story. Dies soll jetzt nicht als negative Kritik an der Präsentation aufgefasst werden, sondern als (vielleicht auch nicht ganz vollständige) Ergänzung um das Erfolgsbild des ÖRV aufzurunden.

Die Ehrengäste des Abends, DRV Ehrenpräsident Siegfried Kaidel und Iztok Cop (Olympiasieger 2000) für den Slowenischen Ruderverband überbrachten Grußbotschaften ihrer Verbände. Im deutschen Geschenk verewigt : die LIA als Gründungsmitglied des Deutschen Ruderverbandes.

Schon während des hervorragenden Galamenüs stieg der Lautstärkepegel und gab die gute Stimmung im Gewölbe wieder.

Für ihre Erfolge 2021 geehrt wurden an diesem Abend die drei international erfolgreichen Leichtgewichtsruderinnen, Louisa Altenhuber und Valentina Cavallar für ihre Olympiateilnahme und Lara Tiefenthaler, die U23 Europameisterin wurde. Nicht nur, dass alle drei bildhübsch sind, haben sie in ihren Statements in beeindruckend geschliffener Manier auch ihren Intellekt gezeigt. Für seinen Rekord 13 Jahre lang ohne Unterbrechung bei FISA Regatten am Start gewesen zu sein wurde Paul Sieber geehrt.

LIAnese Johannes „Jojo“ Weberndorfer wurde von einer Jury zum besten Nachwuchstrainer des Jahres 2020 gekürt und erhielt den von Helmar Hasenöhrl mit 2000 € dotierten Preis. Jojos Auftreten und seine kurze Rede beeindruckten alle Anwesenden und expliziert gratulierten mir als Verteter der LIA mehrere Personen („Das ist eben LIA-Schule“)……

Höhepunkt der Veranstaltung war die Ehrung der Bronzemedaillengewinnerin von Tokyo Magdalena Lobnig und ihres Trainers, dem sympathisch bodenständigen Kurti Traer. Als besondere Überraschung schenkte ihr der ÖRV ihren in Tokyo geruderten Empacher Einer, was sie sichtlich erfreute. Magdi bedankte sich bei allen, die sie auf ihrem sehr mühevollen Weg zu ihrem Ziel begleitet haben und erhielt dafür den ihr zustehenden großen Applaus.

Der Abend endete mit vielen Plaudereien, natürlich rund ums Rudern und mit einem Ausklang in der Disco. Schön für die Jungen, etwas laut für die Alten – es war für die aber eh schon Zeit nach Hause zu gehen.

Sehr gelungener Abend, danke !

Für die nächsten 130 Jahre wünscht der EWRC LIA  dem ÖRV weiterhin derart großartige Erfolge und Medaillen wie bisher bei OS, WM, EM, U23 EM und WM, Jun EM und WM. Möge nach der Pandemie auch wieder das Gesellschaftliche  in den Vordergrund rücken, wie seinerzeitige Ruderbälle im Palais Auersperg.

Ein dreifaches Hipp, Hipp, Hurra auf 130 Jahre ÖRV

 

Gesehene LIAnesInnen :  

Vorstand vertreten durch Ehrenpräsident Kurt Sandhäugl, Jugendwartin Caro Haginger, Aktivenvertreterin Louisa Altenhuber, Beisitzer Jojo Weberndorfer,

Fam. Altenhuber, Hinterleitner, Popovic, Querfeld,

Ferdi und Rudi Querfeld, Vera Kornhoff, Doris Sandhäugl, Harry Faderbauer, Caro Arndorfer,   …… ich hab sicher jemanden vergessen …….

Fotos: Natascha Kral:  https://flic.kr/s/aHsmX8n2Cz

Philipp Lipiarski: https://flic.kr/s/aHsmX8D7p3


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