Erfolgreichster Ruderverein Österreichs

Der Erste Wiener Ruderclub LIA wurde 1863 gegründet und ist damit der älteste Körpersport treibende Verein Österreichs. ...

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Aktuelles

Dienstag, 20. September 2022 Von: Sandy

21.9.2022 Weltmeisterschaft Racice CZE

4 LIA Ruderer vertreten Österreich. 2- im Finale B Platz 12. 4- Finale C Platz 15


Bei der diesjährigen Ruder Weltmeisterschaft in Racice, ca. 30 km nördlich von Prag, vertreten vier LIA Ruderer die Farben Österreichs. Bruno Bachmair / Christoph Seifriedsberger  wurden im Männer Zweier o.(19 Boote) nominiert, Rudolph Querfeld sitzt gemeinsam mit drei Oberösterreichern im Vierer o. (20 Boote) und Alexander Chernikov wurde als Ersatzmann ins Team einberufen.

Der Vorlauf im M2- zeigte schon, dass Bruno und Christoph gut drauf sind, der direkte Aufstieg ins Semifinale wurde zwar verpasst aber der starke letzte 500er gab Anlass zur Hoffnung mit einem beherzten Hoffnungslauf das Semifinale zu erreichen.

Im Männer 4- lief es nicht so rund. Von Beginn an lag das Boot an der vierten und letzten Stelle und die Taktik war Kräfte zu sparen um im Hoffnungslauf genügend Reserven für den notwendigen zweiten Platz zu haben. Daraus lassen sich auch die 25 Sekunden Rückstand auf Olympiasieger Australien erklären

 

Repechage :

Bruno und Christoph schafften in einem Traumlauf mit einem zweiten Platz ins Semifinale AB zu kommen. Die zweite Position wurde vom Start weg souverän gehalten und mit etwas Steigerung ist vielleicht auch noch ein Finalplatz drinnen. Ganz unmöglich scheint es nicht - die ganz großen Favoriten sind nämlich im anderen Lauf.

Enttäuschend endete der Hoffnungslauf des Vierers mit Rudi. 5 Sekunden und zwei Plätze fehlten im Ziel auf den Aufstieg, somit muss die Mannschaft nun um den Einzug ins Finale C kämpfen. Die Schontaktik hat demnach nicht viel gebracht, außer dass man zu stärkeren Gegnern gesetzt wurde.

 

Semifinale AB :

Nichts wurde es mit einem Finalplatz an der Sonne. Am ersten 500er waren Bachmair/Seifriedsberger noch gut dran, sogar vor den Serben - dann riss aber der Kontakt zu den 5 anderen Booten mehr und mehr ab. Bis ins Ziel wurden es dann 30 sec auf die siegreichen Spanier. AUS an der zweiten Stelle und der dritte Finalist kommt aus Serbien, übrigens ein Cal Studienkollege von Christoph im Boot. Im B Finale sollte es dann besser laufen und Kampf bis zum letzten Schlag muss angesagt sein.

 

Semifinale CD

Im zweiten Lauf des M4- müssen Rudi und seine Mannschaft lediglich ein Boot, vermutlich INA (Indonesien), schlagen um in der Folge um die Plätze 13 -18 zu rudern. Mit einem Sieg vor Litauen ist dies auch gelungen.

 

Finale B M2-

 Christoph Seifriedsberger und Bruno Bachmair landen im B-Finale auf Rang sechs und beenden die Weltmeisterschaft im Zweier ohne im Gesamtklassement auf Rang zwölf. „Auf dem Papier ist der zwölfte Platz in Ordnung, heute sind sie leider kein gutes Rennen gefahren. Sie hatten am Anfang technische Probleme, haben das Tempo verloren und sind nie ins Rennen reingekommen, aber insgesamt sind wir zufrieden,“ sagt ÖRV-Nationaltrainer Robert Sens.

Finale C M4-

Auf Rang 15 schließt der Vierer ohne die WM ab. Rudolph Querfeld, Jakob Stadler, Lorenz Lindorfer, Gabriel Stekl kamen im C-Finale um Platz 13 hinter den Crews aus Italien und China auf Rang drei über die Ziellinie. Sens: „Leider war der Abschluss heute enttäuschend, sie sind technisch einfach nicht gut gerudert.“

Berichte : rudern.at

Fotos : Ricardo Corleone

 

Resumee :

Der LIA 2- Bachmair/Seifriedsberger hat zwei wirklich gute Rennen gezeigt und bewiesen, dass er zur Weltspitze gehört. Der zwölfte Platz wäre nächstes Jahr im Olympia Qualifikationsjahr ein Platz zu wenig für eine Quali. Man weiß jetzt was zu tun ist um diesen einen notwendigen Platz noch herauszuholen und hat ein ganzes Jahr Zeit dafür dieses große Ziel zu erreichen. Zwei Rennen wurden aufgesteckt um Reserven zu sparen -wofür ? Für einen letzlich enttäuschenden sechsten Platz im B Finale, vor allem mit diesem großen Rückstand. Taktik, ok ?

Der Vierer mit Rudolph Querfeld kam nicht über den 15. Platz hinaus. Bei dem Aufwand der betrieben wurde?  Echt enttäuschend. Das nächstjährige Qualifikationsziel wurde um 7 Plätze verfehlt. Hier bedarf es einer gewaltigen Veränderung und Steigerung um nach Paris zu kommen. Vertrauen wir dem erfahrenen Nationaltrainer. Bei dem Kontingent an österreichischen Spitzenruderern die in den vergangenen zwei Jahren das Handtuch geworfen haben wird es aber schwierig eine schlagkräftige Mannschaft zu bilden. Meine Meinung ist immer noch, dass ein LIA Vierer das Maß der Dinge - wie schon in der vorigen Olympiade -  wäre.   

 

Wieder einmal herausragend war die Leistung von Magdalena Lobnig. Diesmal nicht im Einer, sondern mit ihrer Schwester Katharina im Doppelzweier. Sie polierten die mäßige ÖRV Bilanz mit einem vierten Platz, ganz knapp hinter Irland, auf. Die Lobnigs lieferten sich ein sehenswertes 2000 Meter Duell um die Bronzemedaille mit den Irinnen,  hinter ROM, und NED. Bemerkenswert, dass die siegreichen Rumäninnen kurze Zeit nach dem 2x im ebenfalls siegreichen rumänischen Frauenachter saßen und diesen auch ziemlich klar gewinnen konnten.

 

Für eine große Überraschung sorgte der Männer Achter. GBR siegte, das war zu erwarten - aber, dass der Deutschlandachter erstmals seit 100 Jahren nicht im Finale war, sicher nicht. Große Krise beim Deutschen Ruderverband. Lediglich Olli Zeidler holte sich seine Goldmedaille bei glattem Wasser ab - Wellen mag er, wie wir wissen, nicht so sehr...

Erfolgreichste Nation war Großbritannien vor Rumänien. - Was machen die anders ?

 

 

Resultate :

https://worldrowing.com/event/2022-world-rowing-championships

 

Bericht Sandy 


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