Erfolgreichster Ruderverein Österreichs

Der Erste Wiener Ruderclub LIA wurde 1863 gegründet und ist damit der älteste Körpersport treibende Verein Österreichs. ...

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Aktuelles

Dienstag, 14. Februar 2023

3.2.-12.2.2023 Junioren Semestertrainingslager

in Skradin (Kroatien)


 

Das vom Wiener Landestrainer Wolfgang ‚Luggi‘ Sigl organisierte Semestertrainingslager fand dieses Jahr in der kroatischen Küstenstadt Skradin statt. Die Jugendmannschaft des EWRC LIA war somit erstmals seit Jahren nicht in Sabaudia, sondern schloss sich den anderen Wiener Vereinen an. Die Kleinstadt mit ca. 3800 Einwohnern, liegt genau zwischen dem Nationalpark Krka und dem Adriatischen Meer, somit wurde in einem Gemisch aus Süß- und Salzwasser gerudert. Für Begeisterung sorgten die Wasserfälle und der Yachthafen mit Schiffen bis zu 30 Metern Länge, vor allem bei den Trainern.

 

Schicksalshafterweise spielte das Wetter weniger mit als in Italien und die Jugend musste sich gegen Wind, Wellen und Kälte beweisen. Frühmorgens um 07:00 Uhr wurden sogar Temperaturen von bis zu -4° gemessen. Ganz nach dem Motto unseres Ehrenpräsidenten Sandy: „Wellen sind der beste Trainer“ wurden trotz aller Widrigkeiten täglich ein bis zwei Einheiten am Wasser abgespult und mit reichlich Laufen und Stabitraining ergänzt.

 

Die Zusammenarbeit mit den anderen Wiener Vereinen funktionierte nur bedingt. So gab es bereits am ersten Tag Diskussionen über Bootsplätze und deren Reservierung. Dem angekündigten Sturm in den ersten Tagen fiel deshalb leider ein Boot zum Opfer, welches allerdings fachmännisch mit Tape repariert wurde. Trainer/innen Arbeit auf höchstem Niveau.

 

Die Juniorinnen Gruppe bestand aus 10 Athletinnen, die sich vor allem in diversen Doppelzweier Kombinationen den See runter prügelten. Schon aus der Ferne konnte man sowohl in der Ausdauer als auch während höherer Intensitäten die Armada der Lia Juniorinnen erkennen. Die Gruppe geleitet von Caroline Haginger und Roman Arndorfer machte vor allem durch ihr technisches Können auf sich aufmerksam, wie auch Trainer der anderen Vereine anmerkten. Im Laufe der Woche adoptierte die Gruppe auch einen Hund namens Tommy, welcher, wie sich später rausstellte, 6 Kilometer von seinem Heimatort nach Skradin spazierte. Umso herzlicher wurde er von unseren Mädels aufgenommen, die im Laufe des Tages nicht nur eine Leine aus Bindematerial bastelten und Hundefutter kauften, sondern auch einen Spaziergang zum Wasserfall unternahmen. Es wurden schon erste Überlegungen angestellt, wie man den Hund nach Österreich transportieren könnte, da wurde dieser zum Leidwesen der Mädchen schon von der Besitzerin abgeholt. Ein aufregender Nachmittag war es trotzdem.

 

Die Juniorengruppe unter der Führung von Benedikt Neppl und Jojo Weberndorfer war aufgrund von Skiurlauben und internationaler Schulen (mit anderer Ferienzeit) verhältnismäßig schwach besetzt. Umso stärker fielen die Burschen nicht nur im Boot, sondern auch beim täglichen Fußball auf. Bei manchen Athleten stellt sich die Frage, ob nicht eine Fußballkarriere erstrebenswerter ist als die bislang angestrebte Ruderkarriere. Die Kälte und der Wind schwächten die Mannschaft und es gab einige Ausfälle zu beklagen. Die anderen schafften es sich dem Wetter entsprechend zu kleiden und stärkten ihr Immunsystem mit Vitaminschlangen, welche schon bald im ganzen Ort ausverkauft waren.

 

Die Trainer sind schon auf der Suche nach einem neuen Trainingslager Ort für 2024, die Begeisterung für Skradin blieb aus. Danke an Luggi für die gute Organisation und die Bemühungen vor Ort trotz der widrigen Umstände.

 

Bericht: Jojo Weberndorfer


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