Erfolgreichster Ruderverein Österreichs

Der Erste Wiener Ruderclub LIA wurde 1863 gegründet und ist damit der älteste Körpersport treibende Verein Österreichs. ...

VIENNA NIGHTROW

Aktuelles

Freitag, 1. Dezember 2023 Von: Sandy

1.12.2023 Wer rastet der rostet

Was tut sich so im Winter ?


Da mir öfters die Frage gestellt wird was die Ruderinnen und Ruderer so im Winter denn machen wenn man nicht mehr aufs Wasser gehen kann, so fällt mir dazu eine ganze Menge ein.

Also Winterpause gibt’s mal keine – das ist fix. Wenn wir unsere Alters- und Leistungsgruppen, beginnend bei den Kaderruderinnen und Ruderern bei den Winteraktivitäten beobachten, dann sieht das folgendermaßen aus :

Der Trainingsmittelpunkt ist für die A Kader leider nicht Wien , sondern Ottensheim, wo sich alle Aktiven regelmäßig einzufinden haben. Die Athleten müssen Anfahrt und Quartier selbst berappen, was doch zu einer übermäßigen finanziellen Belastung führt. Da die Geldmittel der LIA auch durch die Teuerung aller Bereiche sehr knapp geworden sind kann nur ein kleiner Zuschuss von Seite der LIA kommen. Schwerpunkt ist bei den Damen der leichte 2x (Louisa Altenhuber), bei den Männern der Achter, um eine Olympiaqualifikation zu erreichen. (Bachmair,Chernikov). Unsere U23 Ruderer trainieren im Leistungszentrum Wien. Solange es irgendwie möglich ist wird aufs Wasser gegangen, unter 5° C wird’s dann schon ungemütlich, bei Wind unmöglich. Sollte zugefroren sein – steht der Ruderbetrieb sowieso. Das Training spielt sich auf dem Ergometer ab, sowohl Ruderergometer als auch Fahrrad. Bei den Ruderergos gibt es eine Neuerung : Tests müssen auf dem niederländischen RP3 abgeliefert werden – weil…..weil….. viel, viel besser. Der EWRC LIA besitzt keinen dieser Ergos, erstens sind wir gut bestückt mit Concept II Geräten, zweitens sind die RP3 sauteuer und sehr filigran und man muss die Anzeige über das Handy abwickeln. Für +50er ideal. Wer will kann aber auch seine Leistung auf Concept abliefern, bei den Endzeiten über 2000m wird aber kein Unterschied gemacht. Die Zeitdifferenz beträgt ca. 10 sec. Also wird’s ein ziemliches Gedränge um die wenigen RP3 die es im LZ gibt. Experten meinen allerdings, dass RP3 den Rücken mehr schone und dass die Ruderbewegung jener im Boot noch ähnlicher wird.

Krafttraining ist immer, das ganze Jahr über, ein fixer Bestandteil des Trainingsgeschehens. Kraft wird sowohl im LZ als auch in der LIA Kraftkammer getankt.

 Die LIA Frauenmannschaft, spätestens seit dem Gewinn der Österreichischen Achter Staatsmeisterschaft im September in das Blickfeld des Interesses gerückt, trainiert eifrigst an der Alten Donau, so lange wie möglich auf dem Wasser, sonst in der LIA Kraftsporthalle. Ziel für 2024 ist sicher die Titelverteidigung und für manche aus der Crew ein ÖRV Einsatz bei einer FISA Veranstaltung (EM/WM).

In der Juniorinnen und Juniorengruppe (dzt. 64 Sportlerinnen und Sportler) wird Kraft und Ergo in der LIA, Zirkel- und Stabitraining in einer Turnhalle in Stadlau und von den Jungs Ausdauer und Technik im Ruderbecken der Wiener Stadthalle gemacht. Ziele sind für die A Mädchen und Burschen  primär ein EM und WM (St. Catherines CAN) Start. Sollte das Niveau nicht für ganz oben reichen, so ist ein Start bei der Coupe de la Jeunesse ein lohnendes Ziel um internationale Luft zu schnuppern. Die B Juniorinnen und Junioren, die sehr gute Ansätze zeigen, müssen in das Hochleistungstraining hineinwachsen. Der internationale  Zielwettkampf ist die Olympic Hopes Regatta. Der ÖRV Schwerpunkt für 2024 liegt in einer Entsendung von Achtern zu EM und WM, sowohl bei den Juniorinnen als auch bei den Junioren,. Da wollen wir selbstverständlich dabei sein !

Die LIA Schüler und Anfängergruppe ist recht groß (19) und fünfmal pro Woche wird ein Training in der LIA angeboten um die Jüngsten wettkampffähig zu machen.

In der Mastersgruppe (ab 28) wird seit vielen Jahren zu sehr früher Stunde sehr professionell trainiert. Wegen der Dunkelheit verschiebt sich das Training sehr in die Halle, danach gibt es das legendäre Early Bird Frühstück von Hans. Da herrscht reger Betrieb in der LIA Kantine.

Wenn die Masters zur Arbeit schreiten, kommen die reiferen Semester zum Training. Sehr eifrig, an frühere Trainingssessions anknüpfend, wird bei eisigen Temperaturen noch aufs Wasser gegangen. Wenn das wetterbedingt unmöglich wird, kommt der Ergo zum Einsatz und danach das wohlverdiente Bierchen in der Kantine.

 

Alle Gruppen beteiligen sich im Winter sehr rege am 30K Bewerb und liefern in regelmäßigen Abständen ihre Meterleistungen am Ergometer ab. Hier entwickelt sich dabei ein unglaubliches Zusammengehörigkeitsgefühl, unermüdlich angefacht von Hans, der zum Kampf aufruft um in der Endabrechnung wieder vorne zu sein.

Mit 371 Mitgliedern hat die LIA einen neuen Mitgliederrekord aufgestellt Der alte Rekord lag bei 353.


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