3.2.-10.2.2024 LIA Trainingslager Limski Kanal CRO

Ideale Bedingungen und große Fortschritte

Limski vs Sabaudia

Seit Jahrzenten (fast 3) bereiteten sich LIA Athletinnen und Athleten in den Semesterferien südlich von Rom auf die folgende Regattasaison vor. Sabaudia war, sowohl bei den Betreuern als auch bei den Aktiven, sehr beliebt. Italienisches Flair, tolles Hotel am Sandstrand, die Lagune, meist perfekt zu rudern. Leider änderte sich in den letzten Jahren einiges. Die Preise wurden stark angehoben, für die Lagerung der Boote musste man immer mehr bezahlen, zuletzt wurde auch für die Benützung der Lagune ein Obulus eingehoben. Immer mehr Boote und vor allem Begleitmotorboote tummelten sich gleichzeitig am Wasser sodass das Training darunter zu leiden begann. Der 1200 Km lange Anreiseweg für die Boote wurde kostspieliger und die Flugpreise für die Mannnschaft stiegen auch gewaltig. Was also tun ?

Schon in den Achtzigerjahren trainierten unsere Kaderruderer am Limskifjord in Kroatien und waren sehr begeistert. Unser Lia Vizepräsident und Juniorinnentrainer Roman Arndorfer machte dort auch sehr positive Erfahrungen und so kam es, dass auch LIA Ehrenpräsident und Juniorentrainer Kurt Sandhäugl von den Vorteilen des Fjordes überzeugt wurde. Anreise halb so lang, Mannschaft braucht nicht zu fliegen, der Preis wesentlich günstiger, keine sonstigen Ruderer, keine Miete für Bootsplatz und Ruderrevier, absolut traumhafte Landschaft, spiegelglattes Wasser, fakultativ Delfinbegleitung beim Training, Hotel super, Essen fantastisch – was willst du mehr ? Wenn da nicht die 15km Anfahrt von Vrsar zum Bootsplatz wären, aber gut, das kann man wirklich in Kauf nehmen. So nebenbei schmeckte der Kaffee in Istrien genauso gut wie in Italien – die Küste gehörte ja schließlich auch mal zu Italien.

Ein Vierer testete sogar aus ob man im Februar schon schwimmmen kann. Sehr erfrischend,-war das Resümee.

Die große LIA Mannschaft bestand aus 24 Ruderinnen und Ruderern der Klassen JWB+JMB, JWA+JMA und U23 sowie 4 LIA Trainern ( Caro Haginger, Roman Arndorfer, Benedikt Neppl, Kurt Sandhäugl ).

Alle Aktiven, die einen Startplatz für einen internationalen Bewerb anstreben, müssen sich beim Kleinboottest Anfang der Saison beweisen. Aus diesem Grund wurde der Schwerpunkt bei den A Juniorinnen und Junioren auf das Rudern im Einer und Zweier ohne gelegt, verschiedene LIA interne Kombinationen ausgetestet. Bei den Mädchen funktionierte das recht gut, bis auf eine Ausnahme waren alle fit. Die zwei in Frage kommenden Jungs hingegen kränkelten und mehr als an den beiden ersten Tagen schaute bei unseren Spitzenkandidaten kein Training mehr heraus. Hier läuft, nach einer mäßigen Vorstellung bei der Indoor Meisterschaft, die Zeit immer mehr davon um zu einem anständigen, leistungsorientierten Training zu kommen. Sehr intensiv gestaltete sich das Training der restlichen Männer (6 JB, 4 JA,  2 U23). Das Programm wurde bei idealsten äußeren Bedingungen abgespult, an viel, viel Technik wurde mit täglichen Videoanalysen herumgefeilt und der Erfolg konnte sich Ende der Woche schon sehen lassen.

Ein Kulturausflug in den ehemaligen Kriegshafen der K.u.K. Marine, nach Pula musste am trainingsfreien Nachmittag freilich auch sein. Schließlich sollen ja unsere Sportler auch, außer Rudern, noch etwas dazu lernen. (Sandy ist dafür seit Generationen gefürchtet).

Mit dem neuen U23 ÖRV Bereichsleiter Davide Babboni waren unsere 3 Senioren unterwegs um einen Vierer für die U23 WM in St.Catherines CAN zu formieren. Praktisch wird um die 3 LIAnesen aus dem JEM 4- (4. Platz 2022) ein Partner gesucht und auf italienischen Stil gedrillt. Unsere Männer sind von ihrem neuen Trainer begeistert und wir drücken ihnen am Weg nach Kanada die Daumen.

Ein großes Lob gilt der Disziplin der gesamten Mannschaft. Ihr wart wirklich alle super – macht Spaß mit euch zu arbeiten.

Am Grüßen feilen wir noch etwas.

Sandy