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25.4.-28.4.2024 Europäische Olympia Restquotenregatta Szeged HUN
Louisa Altenhuber qualifiziert sich im LW2x für die Olympischen Spiele in Paris
Louisa Altenhuber und Lara Tiefenthaler STAW haben zuletzt beim Weltcup in Varese mit Platz sieben einen guten Eindruck hinterlassen. Von Varese haben sie Selbstvertrauen, jedoch auch einen Magen-Darm-Virus, mitgenommen, der die Vorbereitung zuletzt einschränkte. „Sport ist wieder möglich, aber es wird nicht leicht. Die Situation ist kompliziert, aber kompliziert können wir“, so der ÖRV-Nationaltrainer.
Der Modus der europäischen Qualifikationsregatta
Belegen sowohl der Männer als auch der Frauen Leichtgewichts-Doppelzweier Platz eins, sind beide ÖRV-Boote für Paris qualifiziert. Erreicht nur ein Boot Platz eins oder zwei erhält dieses automatisch vom Weltverband FISA den Startplatz für Paris. Rudern beide Leichtgewichts-Doppelzweier auf Platz zwei, muss der Österreichische Ruderverband ein Boot auswählen. Dafür wurden bereits im Vorfeld interne Kriterien festgelegt, die auf Basis der jeweiligen im Finale erruderten Zeit zur Weltbestzeit steht. Final steht der Quotenplatz zwei Wochen nach dem Bewerb fest, denn bis dahin haben alle nationalen Olympischen Comites Zeit die Quotenplätze zu melden, die sie in Anspruch nehmen. Quelle www.rudern.at
Im Lane Race des heutigen Tages wurde ein sehr guter zweiter Platz herausgerudert, sehr erfreulich, dass sich Lara Tiefentaler von ihrem krankheitsbedingten Zusammenbruch so schnell erholen konnte. Nun haben Louisa und Lara Zeit bis Sonntag 11:30 sich zu regenerieren um topfit an den Start zu gehen. Der zweite Platz würde schon reichen - wenn da nicht die Konkurrenz vom österreichischen LM2x Schöberl/Reim wäre, der heute in seinem Vorlauf eine sehr starke Leistung bis 1500m gezeigt hat. Sollten nämlich beide Boote die Qualifikationshürde nehmen entscheidet der ÖRV welches Boot nach Paris geschickt wird ......
Sonntag 28.4.2024 QUALIFIKATION geschafft !
Obiger Qualifikationsmodus wurde hinfällig, da Louisa Altenhuber und Lara Tiefenthaler den notwendigen zweiten Finalplatz hinter den überlegenen Polinnen belegen konnten während ihre männlichen Mannschaftskameraden Fünfte wurden und den Quotenplatz klar verfehlten.
Bei starkem Gegenwind, aber durchaus fairer Bahnverteilung zogen die favorisierten Polinnen bald weg und bauten Schlag für Schlag eine sichere Führung aus. Im gleichen Maße gelang das unserem Zweier, der sich auch sehr bald im Rennen den für Paris erforderlichen zweiten Platz absicherte. Groß war dann die Freude, nach so vielen Schwierigkeiten im Vorfeld, das große Ziel erreicht zu haben. Die LIA gratuliert den beiden Damen und wünscht ihnen für Paris " bonne chance".
Louisa hat sich die Qualifikation wirklich hart erabeitet und am Weg dorthin sah nicht immer alles rosig aus. Eine arge Verletzung setzte sie lange außer Gefecht - mit viel Ehrgeiz schaffte sie dann das Comeback und setzte sich trotz allerlei Prügel im Weg erfolgreich durch. So ganz nebenbei beendete sie ihr Studium der Veterinärmedizin. Louisas Weg nach Tokyo und jetzt Paris wurde von einigen Menschen begleitet denen ebenfalls unser Dank und unsere Gratulation gilt. Ihre Karriere begann bei Andrea Sandhäugl und Ileana Pavel. Die folgenden Jahre betreute sie Thomas "Opi" Kornhoff und führte sie zur JunWM. Die Erfolge in der U23 Klasse und eine Bronzemedaille bei der EM geschahen unter Beteiligung von Roman Arndorfer. Fabio Becker gelang es Louisa mit Valentina Cavallar nach Tokyo zu bringen und zuletzt war es kurzzeitg Kurti Traer und schlußendlich Christoph Engl der Louisa und Lara olympiareif machte. Viele Köche verderben den Brei - heißt es - in diesem Fall muss man sagen, dass alle ihren Teil dazu beigetragen haben, dass Louisa eine LIA Ausnahmeathletin geworden ist.