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19.5.2024 Jadronovo Open Coastal Regatta CRO
Eine Silbermedaille, zwei blutige Knie
Dieses Wochenende reiste Aleks Svetina nach Kroatien, um an den Jadronovo Open in der Nähe von Rijeka teilzunehmen. Der Samstag bestand aus einer langen Autofahrt und einem Training. Beim Training lag der Schwerpunkt hauptsächlich auf dem Ein- und Aussteigen aus dem Boot, ein Teil des Sports, den wir in Wien mangels Sandstrand leider nicht üben können. Der Veranstaltungsort befand sich am Strand von Jadronovo… naja, es war ein Kiesstrand, aber dazu später mehr.
Das Rennen fand dann am Sonntag statt, mit den Zeitläufen in der Früh und den Finals am Nachmittag. Es war sonnig und überhaupt nicht windig, was bedeutete, dass das Wasser völlig flach war und ich meine Fähigkeiten bei welligen Bedingungen nicht ausnutzen konnte. Trotzdem lief der Zeitlauf gut und ich belegte im Einer den 4. Platz, nur 5 Sekunden hinter dem Ersten. Im Doppelzweier mit Alex Rittenbacher (DOW) beendeten wir den Morgen ebenfalls gut mit der zweitschnellsten Zeit.
Der Nachmittag war allerdings etwas herausfordernder. Da das ganze Rennen an einem einzigen Tag stattfand und ich in zwei Bootskategorien (CM2X, CM1X) antrat, hatte ich das Vergnügen, sieben Rennen zu bestreiten. Und lassen Sie mich Ihnen sagen, keines davon war einfach.
Im Einer gewann ich das Viertelfinale, musste jedoch, nach einer Niederlage im Halbfinale, im B-Finale um den 3. Platz kämpfen. Und was für ein Kampf das war. Das Rennen war intensiv und es kam auf die letzte Sekunde an. Beide Ruderer haben sich auf den Buzzer im Ziel geschleudert, und mein Gegner hat mich um 0,2 Sekunden geschlagen. Dieser Sprung verursachte das erste blutige Knie, da die Landung auf den Kieseln nicht gerade sanft war.
Im Doppelzweier gewannen wir das Halbfinale und starteten im A-Finale. Auch dieses Mal entschied sich das Rennen in der letzten Sekunde. Leider verloren wir diesmal um 0,3 Sekunden nach einem weiteren Sprung fürs Buzzen (da hat dann das andere Knie auch geblutet). Dennoch waren wir beide mit dem Ergebnis zufrieden, da Alex noch U17 ist und wir gegen Männer antraten.
Insgesamt war das Rennen eine großartige Lernerfahrung und hat viel Spaß gemacht. Wenn überhaupt, zeigt das Verlieren mit solchen geringen Abständen, wie interessant dieser neue Sport ist, und es motiviert mich, härter für die kommenden Rennen zu trainieren.
Apropos kommende Rennen: In zwei Wochen findet die dritte Etappe des Filippi Cups in Lignano statt. Dort werde ich von weiteren LIA-Athleten begleitet, was immer Freude bereitet. Lignano wird ein sehr großes Rennen sein, da es die Ausscheidung für die EM-Nationalteams von Italien, Österreich, Kroatien und Ungarn ist.
Ein großes Dankeschön an Luggi und Oliver Zwick für die Organisation und das Bootshandling!
Bericht und Fotos Aleks Svetina LIA