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24./25.5.2025 Lido Filippi Trophy III Taranto / ITA
Ein stürmisches Wochenende mit gemischten Gefühlen
Vom 23. bis 25. Mai 2025 fand in Taranto/Italien die dritte Station der Lido Filippi Trophy statt – ein internationales Beach Sprint Event, das vor allem in der europäischen Coastal Szene immer mehr an Beliebtheit gewinnt. Der Erste Wiener Ruderclub LIA war mit drei Athlet:innen und einer Boat-Handlerin in Italien vertreten.
Starke Leistungen bei schwierigen Bedingungen
Leo Wiesinger zeigte im CM1x eine solide Leistung und qualifizierte sich für das Viertelfinale. Im CMix2x startete er gemeinsam mit Chiara Halama (ALE) - und auch im Zweier erreichte das Duo das Viertelfinale. Vincent Schreiber präsentierte sich ebenfalls Top: Sowohl im U19CM1x als auch im U19CMix2x mit Marlene Kühr (IST) qualifizierte er sich für das Halbfinale. Louisa Altenhuber war im CW1x sowie im CMix2x gemeinsam mit Justus Gschaider (IST) am Start. Im Einer musste sie sich bereits nach dem Time Trial aus dem Bewerb verabschieden, und auch im Mixed-Doppelzweier war für das österreichische Duo in der ersten Knock-Out-Runde gegen Deutschland Endstation.
Regattaabbruch sorgt für Unmut
Am Sonntag wurde die Regatta nach der ersten Knock-Out-Runde aufgrund starker Windverhältnisse abgebrochen. Diese Entscheidung sorgte für breites Unverständnis im Teilnehmerfeld. Zwar waren die Windböen zweifellos herausfordernd, jedoch erwiesen sich die Wasserbedingungen – insbesondere für die erfahrenen Senior:innen – nicht als unzumutbar oder sicherheitsgefährdend. Für unsere Athlet:innen bedeutete der Abbruch ein plötzliches und enttäuschendes Ende des Wochenendes und keine Möglichkeit ihr Können unter Beweis zu stellen.
Für zusätzlichen Diskussionsstoff sorgte die Entscheidung der Veranstalter, die Endplatzierungen auf Basis der Zeiten aus den zuletzt gefahrenen Rennen zu vergeben. Ein Vorgehen, das im Rahmen eines Knock-Out-Formats, in dem taktisches Fahren und Kraftmanagement eine zentrale Rolle spielen, kaum nachvollziehbar ist. Viele Athlet:innen verzichteten in klaren Rennen bewusst auf eine volle Ausbelastung – was sich nun in der Zeitwertung negativ niederschlug. Die Einzigen im Team, die von dieser Entscheidung "profitierten" waren Vincent und Marlene im U19-CMix2x. Mit der zweitschnellsten Zeit in der ersten Knock-Out Runde sicherten sich die Beiden die Silbermedaille.
Erschwerend kam hinzu, dass es bereits im ersten Time Trial – insbesondere bei dem Männern – zu deutlichen Problemen bei der Zeitmessung kam. Auch diese organisatorischen Mängel trugen nicht dazu bei, das Vertrauen in das Ergebnis zu stärken. Naja, wie sagt man so schön: s*** happens.
Nationales Coastal-Highlight
Trotz der widrigen Umstände konnten unsere Athlet:innen wertvolle Erfahrungen sammeln und zeigten, dass sie mit der internationalen Konkurrenz mithalten können. Wir blicken optimistisch auf die kommenden Regatten und sind stolz auf unser kleines aber sehr feines Coastal-Team. Schon kommenden Donnerstag, 29.05.2025 findet in Feldkirchen a.d. Donau die nächste nationale Coastal Regatta statt. Die LIA ist mit einem 10-Köpfigen Team am Start.
Fotos: Canottaggio.org