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30.5.-1.6.2025 Europameisterschaften Plovdiv BUL
2 LIA Ruderer am Start - zweiter Platz für Elias Hautsch im LM2x
Wie schon so oft fand ein FISA Großereignis in Plovdiv, Bulgarien, statt. Plovdiv ist an und für sich ein sehr nettes Städtchen, die Strecke ist super und ermöglicht immer wieder Rekordzeiten - so auch heuer (der Deutschlandachter kratzte an der Weltbestzeit und auch der rumänische Zweier war mit 6:11 bloß 3 Sekunden an der magischen Bond/Murray - Zeit von 6:08 dran). Lara Tiefentaler (STAW) hatte bei ihrer Goldfahrt auch eine EM-Rekordzeit. Wir gratulieren der Olympiapartnerin von Louisa Altenhuber zu ihrer Glanzleistung.
Warum aber jede zweite Veranstaltung in Plovdiv oder Kruszwicza sein muss, ist auch zu hinterfragen.
Elias Hautsch fuhr mit seinem Doppelzweierpartner Matthias Mair (Seewalchen) nach einem echt guten Rennen mit 10 Sekunden Rückstand auf den 2. Platz, da nur zwei Boote am Start waren, wurde nur die Goldmedaille vergeben. Ins Rennen war unser Zweier recht forsch gegangen und bei Tausend lagen die beiden U23 Ruderer in Front, bis sie dann von den routinierten Deutschen eingeholt und überholt wurden. Jetzt kann man natürlich sagen, naja, Silber bei nur zwei Booten - no na. Es ist erstaunlich, dass ein Jahr nachdem der Leichtgewichts-Doppelzweier aus dem olympischen Programm genommen wurde, nur mehr 2 Boote am Start waren. Was ist da los? Bevor der L2Mx olympisch wurde gab es doch auch volle Felder in dieser attraktiven Bootsklasse - jetzt auf einmal wird den Leichten der Garaus gemacht. Für mich unverständlich. Bei den Frauen gab es gar keinen LW2x. Diese Nicht-Silberne ist echt Silber wert - wo waren sie alle ? Die super Iren, die Dominatoren der letzten Jahre, die Italiener - Garanten für Medaillen im Leichtgewichtsrudern?
Bruno Bachmair wurde mit dem ehemaligen Top-Leichtgewichtsruderer Julian Schöberl (OTT) nach Plovdiv im Zweier ohne geschickt. Leider verlief die EM nicht ganz nach Wunsch der beiden. Nach einem letzten Vorlaufplatz musste unser Zweier ins Finale C und konnte sich mit einem Sieg in diesem Rennen, mit 1 Sekunde Vorsprung auf die Türkei, den 13. Platz holen.
Sieht man von der Goldenen im LW1x ab so war das Ergebnis für den neuen ÖRV Headcoach Kurt Traer sehr ernüchternd und eine Umstrukturierung der ÖRV Kader und Betreuung wird dringend notwendig sein. Viel wurde ihm nicht übrig gelassen. Lichtblick für die Zukunft sind die super Ergebnisse der Junioren EM auf denen man in den nächsten 5 Jahren aufbauen kann.