Erfolgreichster Ruderverein Österreichs

Der Erste Wiener Ruderclub LIA wurde 1863 gegründet und ist damit der älteste Körpersport treibende Verein Österreichs. ...

VIENNA NIGHTROW

1999-2003

1999

Dieses Jahr stand für das LIA-Aushängeschild N.Lambing ganz im Zeichen der Vorbereitungen auf die Olympischen Spiele 2000 in Sydney. Ein erstes Glanzlicht setzte er schon bei den von der LIA in der Rundhalle Lieblgasse ausgerichteten Indoormeisterschaften. Er holte sich den Meistertitel bei den Männern und das in Rekordzeit von 5:59. Damit hat er als erster Österreicher die Sechsminutengrenze unterboten.

International

Weltcup

Der erfolgreiche M4x der letzten Jahre wurde durch den überraschenden Rücktritt von A.Nader jäh gesprengt. Der Routinier A.Jonke (ALB) sprang ein und harmonierte von Beginn an bestens mit Lambing / Nußbaumer (GMU) / Hartl (RAC), wie der Sieg beim ersten Weltcuprennen in Hazewinkel zeigte. Der 7.Platz beim erstmals in Wien ausgetragenen Weltcup – wieder einmal war Gegenwind Spielverderber, diesmal im Semifinale – und ein Sieg beim Welt-cupfinale in Luzern, erbrachten einerseits den 2.Platz in der Gesamt-Weltcupwertung und damit die WM-Qualifikation, und bestätigten andererseits die optimale Vorbereitung für die WM in St.Catherines. Der Sieg in Luzern war übrigens wieder eine Glanzleistung dieser Mannschaft, aus der Norbert als Schlagmann noch herausragte.

Weltmeisterschaft

Die WM selbst begann der M4x ausgezeichnet durch einen Vorlaufsieg mit der Gesamtbestzeit aller Boote. Das Semifinale brachte einen Start-Ziel-Sieg vor NED und SUI. Für das Finale galt der Norbert-Vierer nach diesen Vorleistungen natürlich als heißer Sieganwärter. Die Wetterbedingungen (starker Gegenwind, raues Wasser) verhinderten jedoch einen möglichen ganz großen Erfolg und bewirkten ein unerwartetes Ergebnis – nur der 5.Platz. Es herrschte ein wenig Enttäuschung, aber der Vierer zeigte immerhin zwei tolle Rennen, die Österreich und der LIA zu internationaler Ehre und Anerkennung gereicht haben, und schaffte damit klar die Olympiaqualifikation.

Vermischtes

Uwe Daxböck war unser zweites internationales Aushängeschild. Mit seinem Partner S.Sageder deutete er schon bei der Wr.Int.RR im LM2x seine gute Form an. Es folgten lange Diskussionen, ob nun Uwe oder der Normanne Madecki mit Sageder im Zweier fahren soll. Schließlich entschied man sich für Uwe, bei dieser Entscheidung hat Uwes Trainer K.Boyer entscheidend mitgewirkt.

Beim Weltcup in Hazewinkel schieden die beiden im Hoffnungslauf denkbar knapp in Weltklassezeit aus. Der 11.Platz beim WC in Wien bedeutete eine klare Steigerung gegenüber Hazewinkel und gleichzeitig die NC-Qualifikation. In Luzern hatten die Beiden ähnliches Pech wie in Hazewinkel – wieder schieden sie im Hoffnungslauf aus, und das abermals mit einer tollen Zeit (drittbeste aller 18 Teilnehmer). Aufgrund der außergewöhnlichen Leistung sollte dieses Boot bei entsprechendem Ergebnis im Nationscup für die Weltmeisterschaft nominiert werden.

Beim Nationscup in Hamburg machten sich Uwe und Sebastian durch ungefährdete Siege im Vorlauf und Semifinale selber zum heißen Tipp für das Finale. Und tatsächlich konnten die Beiden ihrer Favoritenrolle gerecht werden und einen ungefährdeten Start-Ziel-Sieg landen. Damit gelang Uwe als erstem LIAnesen die Erringung der Gold-medaille im Nationscup. Eine epochale Leistung, die auch die WM-Qualifikation bedeutete.

Bei der WM wurde den Beiden ihre Grenzen aufgezeigt und der Unterschied zwischen SenB und SenA bewusst gemacht. Über den Hoffnungslauf wurde das Semifinale erreicht, welches wegen des großen Starterfeldes (26Boote) in drei Läufen ausgetragen wurde. Schließlich belegten sie im Finale C den 2.Rang (insgesamt 14.Platz). Bei genauer Analyse wurde deutlich, dass der Olympiaquotenplatz nur denkbar knapp verpasst wurde. Ein mehr als achtbares Ergebnis für dieses junge zukunftsträchtige Team.

Neben U.Daxböck gelang auch Lukas Höbarth und Paul Sommeregger gemeinsam mit C.Engl und G.Feik (beide WLI) im LM4- die Qualifikation für den Nationscup. Über den Hoffnungslauf erreichte das Boot das FinaleA, wo allerdings dann nur der letzte Platz blieb. Schon die Finalqualifikation galt als Erfolg.

Heidi Haberl hatte sich nach der verpatzten vorangegangenen Saison für 1999 einiges vorgenommen. Der Sieg bei den Österr. Indoormeisterschaften war ein guter Beginn, ebenso ihre Leistungen beim Kleinbootetest und bei der Frühjahrsregatta im Einer. Mit B.Bogner wurde – wie schon 1998 – der Nationscup im 2x angepeilt und auf Basis der Trainingsleistungen und der Aussagen des verantwortlichen Trainers Moliszewski galt diese Besetzung als fix. Völlig überraschend wurde bei der Regatta in Ottensheim eine Ausscheidung angesetzt. An einem Tag siegte der Zweier mit H.Haberl/B.Bogner überlegen, am 2.Tag das selbe Ergebnis mit Lötsch/ Bogner. Moliszewski sah in der Paarung Bogner/Lötsch die größeren Visionen für die Zukunft. Das war in 2-facher Hinsicht unverständlich: Erstens gab es bis etwa 2Wochen vor Ottensheim die Zusicherung sowohl vom Trainer als auch von der Partnerin, dass es keinen Zweifel am Zweier Haberl/Bogner gäbe. Zweitens, weil im Vorjahr die Einerleistung für die Bootsbesetzung im W4x entscheidend war und diesmal diese überhaupt nicht zählte (Heidi besiegte Lötsch in allen Aufeinandertreffen). Leider ist es mit Charakter und Ehrlichkeit im Sport oft nicht weit her. Jedenfalls war diese abermalige Enttäuschung für Heidi ausschlaggebend für die Beendigung ihrer internationalen Karriere.

Juniorenweltmeisterschaft

Andreas Ruthner könnte als der Aufsteiger der Saison bezeichnet werden. Zu Beginn des Jahres noch recht unauffällig, steigerte er sich von Rennen zu Rennen so sehr, dass er schließlich überraschend klar die Qualifikation im Einer für die Junioren-Weltmeisterschaft schaffte. Davor empfahl er sich bereits durch einen Sieg in Ottensheim.

32 Starter bei der Junioren-WM in Plovdiv waren eine große Herausforderung. Durch einen eindrucksvollen Sieg im Hoffnungslauf gelangte er ins Semifinale, in dem er sich die Startberechtigung im Finale B sicherte. Dort fuhr er wieder ein großartiges Rennen und belegte den 5.Platz, was insgesamt den 11. Platz bedeutete. Ein sensationeller Erfolg für jemanden, der noch nicht viel länger als ein Jahr trainierte bzw. kaum 1000km im Einer hinter sich hatte.

Internationale Ambitionen hatte auch Rainer Haberl. Guten Leistungen zu Beginn der Saison folgte später ein deutlicher Rückfall. Zunächst war Rainer mit A.Ruthner im JM2x für die Junioren-WM vorgesehen, doch Rainer entschied sich für A.Banfield (ALB) als Partner. Sie verfehlten die Qualifikation für die JWM klar. Dies war etwas unerwartet, aber nicht ganz überraschend, denkt man an das vom Junioren-Nationaltrainer verordnete hin und her von Rainer zwischen 2x und 4x und an die mangelnde Unterstützung des 2x durch den Junioren-Nationaltrainer.

Beim 67. „Head of the River“ in London wurde der österreichische Achter (mit den LIAnesen N.Lambing und S.Korbei) beste „oversea-crew“ und steigerte sich gegenüber dem Jahr davor um sieben Plätze auf den sensationellen 6.Rang.

National

Die großartigen internationalen Leistungen fanden ihren Niederschlag bei den Österr. Meisterschaften. Durch eine gelungene Kombination zwischen Leichten und Schweren, sowie zwischen ehemaligen und aktuellen Spitzenruderern, gelang wieder ein deutlich besseres Abschneiden bei der ÖM als in den Jahren zuvor. Bei den Männern holte sich N.Lambing nicht weniger als 4Titel: im 2x mit U.Daxböck, im 2- mit G.Faderbauer, im 2+ mit H.Faderbauer und Stm.M.Sokopp, und im 4- mit U.Daxböck, P.Sommeregger und L.Höbarth.

Die „leichten“ U.Daxböck, P.Sommeregger, L.und C.Höbarth waren wie 1998 im LM4x erfolgreich.

Die Junioren standen ihren Vorbildern um nicht viel nach. A.Ruthner holte sich den Titel im JMA1x, Mi.Hinterleitner und S.Kajganic im JMB2x. Dazu kam noch ein Sieg der Schülerinnen E.Meidl und L.Nöscher.

Zu den 8 Einzeltiteln kam nach einjähriger Unterbrechung wieder der Titel bei der ÖVMStM, also konnten wir uns über 9 ÖM-Titel freuen.

2000

International

Weltcup - Olympiaqualifikation

Nach ausgiebigen Trainingslehrgängen, u.a. zweimal in Südafrika, stand bei der ersten Weltcupregatta in München die erste Standortbestimmung für die österreichischen Spitzenruderer auf ihrem Weg nach Sydney auf dem Programm. Aus LIA-Sicht ging es für N.Lambing um die Bestätigung der Olympiaqualifikation. U.Daxböck (mit Partner S.Sageder) kämpfte um die Teilnahmeberechtigung an der Quotenplatzregatta in Luzern, bei der noch zwei Olympiaplätze vergeben werden sollten. Norbert (weiterhin mit Hartl, Jonke, Nußbaumer) marschierte durch 2 Start-Ziel-Siege im Vorlauf und Semifinale schnurstracks ins FinaleA. Hier probierte man eine besondere Bootseinstellung im Hinblick auf die Optimierung für Sydney, was vielleicht mit ausschlaggebend für den letzten Finalplatz war.

U.Daxböck und Sageder (DLI) gelang ebenfalls der Einzug ins FinaleA, was die Startberechtigung bei der Olympiaquotenplatzregatta bedeutete. Ein großartiger Erfolg und höchste Motivation für die Zukunft, auch wenn im Finale nur der 6.Platz errudert werden konnte.

A.Ruthner und P.Sommeregger schnupperten mit Engl(WLI) und Dolenz(VIL) im LM 4- Weltklasseluft und sammelten wichtige Erfahrungen, obwohl sie schon im Halbfinale ausschieden.

Die nächste Weltcupstation war Wien. Wie schon in München erreichte Norbert im M4x durch Siege im Vorlauf und Semifinale das FinaleA. Allerdings gab es im Gegensatz zu München auch im FinaleA einen Sieg. Mit Blitzstart in Führung gegangen, hielt man das restliche Feld klar auf Distanz, bis ITA auf den letzten 500m mächtig aufholte. In einem Fotofinish (2/100s) behielt unser Vierer die Nase vorne. Wieder ein Weltcupsieg für die LIA, welcher der Hoffnung auf eine gute Platzierung bei Olympia Nahrung gab.

Der LM4- mit Ruthner und Sommeregger kam über den 12.Platz nicht hinaus und Rainer Haberl mit A.Banfield (ALB), Riedler (FRI) und Praschnig(VIL) im LM4x wurde dritter – allerdings waren hier bedingt dadurch, dass diese Bootsgattung nicht olympisch war – nur 2weitere Weltklasseboote am Start.

Beim Weltcupfinale in Luzern hatte der M4x mit Norbert die Chance, nach 1998 abermals den Gesamtsieg zu holen. Dazu musste man mindestens 3. werden. Die Finalteilnahme wurde trotz Erkrankung Norberts geschafft und was im Finale folgte, war an Dramatik nicht zu überbieten. Häufige Rangverschiebungen zwischen den einzelnen Booten, und letztlich der heiß ersehnte 3.Rang, Weltmeister GER nur 5. Damit zum zweiten Mal Weltcupsieger, und das kurz vor den Olympischen Spielen. Wenn das nicht eine hervorragende Ausgangs-position war!

Unsere B-Mannschaft im LM 4- mit Ruthner und Sommeregger schlug sich achtbar, kam aber im Konzert der Großen über Vor- und Hoffnungslauf nicht hinaus.

Bei der Quotenplatzregatta in Luzern waren Daxböck/Sageder im LM2x weit davon entfernt, einen Quotenplatz zu erringen. Ein krankheitsbedingter Trainingsrückstand von Uwe mag eine Ursache für dieses Scheitern gewesen sein. Man darf aber nicht übersehen, dass mit POL die Weltmeister 1998, ein routiniertes Boot aus CZE, als auch IRL und DEN – mit jeweils einem Exweltmeister an Bord – die übermächtigen Gegner waren. Sie haben jedenfalls ihre Klasse unter Beweis stellen können und man durfte hoffen, dass sie schon bald das hohe Tempo, auf das sie sich in diesem Jahr nur etwa 1000m verlassen konnten, über die gesamte Renndistanz durchhalten würden.

Nationscup und Juniorenweltmeisterschaft

Fünf LIAnesen waren beteiligt, als es Ende Juni in einem Einzelzeitfahren um die Qualifikation für NC und JunWM ging. Fast alle schafften ihr Ziel.

Mi.Hinterleitner, der im Frühjahr in einer Ausscheidung nicht stark genug für den JM8+ war, schaffte mit Obernberger (WLI) im JM2- die Qualifikation, obwohl er das Zeitlimit ganz knapp verpasste.

Rainer Haberl startete mit Banfield (ALB), Riedler (FRI) und S.Praschnig (VIL) im LM4x. Rainer wollte eigentlich einen Platz im LM4-, doch ohne ihn wirklich zu testen, befand man ihn dafür ungeeignet. Die LM4x – Bildung erfolgte über Einer-Ausscheidungen, in denen Rainer ganz souverän abschnitt. Der Vierer schaffte die NC-Qualifikation als bestes Boot im Zeitfahren. Nach dem Scheitern seiner Anstrengungen, sich einen Platz im LM4- zu sichern, gelang L.Höbarth auch nicht der Sprung in den LM4x, er wurde Ersatzmann.

Auch der LM4- mit A.Ruthner, P.Sommeregger, Engl und Dolenz qualifizierte sich. L.Höbarth war auf gutem Weg, sich über den 2- in diesen LM4- zu rudern. Durch eine Lungenentzündung wurden jedoch all seine Anstrengungen zunichte gemacht.

Daxböck/Sageder wurde das Zeitfahren erlassen – sie wurden aufgrund ihrer bisherigen Saisonleistungen für den NC qualifiziert.

Beim Nationscup auf dem Bagsvaerd-See in Kopenhagen waren Daxböck/Sageder Titelverteidiger und auf ihnen ruhten all unsere Hoffnungen. Von S.Sageder bestens vorbereitet und eingestellt, wurden die Beiden ihrer Favoritenrolle vollauf gerecht. Sieg im Vorlauf, im Semifinale und schließlich im Finale, jedes Mal in überlegener Manier. Herzlichen Glückwunsch den beiden für die abermalige Goldene im Nationscup.

Der LM4- mit Ruthner und Sommeregger wurde 8., der LM4x mit Rainer Haberl 9., wobei die Letzteren im FinaleB unter den ungleichen Bahnverhältnissen (wegen seitlichem Gegenwind, typisch für den Bagsvaerdsee), sowie einer von der Jury festgelegten falschen Bahnverteilung, litten.

Der JM2- mit Mi.Hinterleitner und Obernberger (WLI) musste sich bei der Junioren-Weltmeisterschaft in Zagreb mit dem 11.Platz bei 18Booten zufrieden geben. Mit mehr Disziplin seitens Michael in der Vorbereitung wäre wirklich mehr möglich gewesen.

Olympische Spiele in Sydney

Diese sollten der Höhepunkt des Jahres werden. Der vorangegangene Gesamtsieg im Weltcup stempelte unseren Vierer zum Mitfavoriten. Die Erwartungen waren hoch, um so größer war dann die Verwunderung über die schwache Leistung im Vorlauf (nur 4.Platz mit großem Rückstand). Im Hoffnungslauf konnten sich die Vier etwas besser darstellen und gelangten ins Semifinale. Alle hofften auf eine deutliche Leistungssteigerung und den Einzug ins Finale A. Schon nach 500m bestätigte sich aber endgültig die schlechte Form der Ruderer – sie lagen an 4.Stelle und fielen noch weiter zurück. Man musste also mit Finale B vorlieb nehmen, etwas, was sich vorher wohl keiner hätte träumen lassen. Im FinaleB setzte sich die Negativserie fort – 5.Platz, d.h. 11.Gesamtrang. Eine große Enttäuschung für alle.

Warum dieser Rückfall nach einer so erfolgreichen Saison? Warum gerade zum Saisonhöhepunkt die schlechteste Leistung des ganzen Jahres? Viel wurde diskutiert und Gründe und Erklärungen wurden gesucht. Auf einen einfachen Nenner gebracht – bei der Vorbereitung dürften Fehler passiert sein. Jammerschade für die bis dahin so erfolgreiche Mannschaft und um die vergebene Medaillenchance.

National

Die Staatsmeisterschaften wurden wieder eine Machtdemonstration der LIA. Insgesamt 10 Titel, zwei bei den schweren Männern, vier bei den Leichtgewichten, einer bei den Junioren, zwei bei den Juniorinnen und die Mannschaftsstaatsmeisterschaften wurden nach Hause gebracht.

Nach 5Jahren holten wir uns wieder den Männerachter, und das überlegen vor den Seriensiegern WLI. In ähnlicher Weise siegten wir im M4x. G.Faderbauer, U.Daxböck und N.Lambing waren das Rückgrat beider Boote. Bei den Leichtgewichten waren es U.Daxböck A.Ruthner, L.Höbarth, P.Sommeregger und Rainer Haberl, die den LM2x, den LM2-, den LM4x und den LM 4- gewannen. 4Meistertitel holten L.Höbarth, P.Sommeregger und A.Ruthner. Bei den Juniorinnen waren E.Meidl und K.Winkler an beiden Siegen beteiligt (JWB4x+ und JWB2x). L.Nöscher und C.Springer ergänzten das Erfolgsduo im Vierer.

Bei den Mannschaftsstaatsmeisterschaften landeten wir einen ganz überlegenen Sieg – den bereits 13. in der 21-jährigen Geschichte dieses Bewerbes.

In diesem Jahr wurde der sogenannte „Bundesliga Achter“ über 1000m am Tag vor der ÖM ausgetragen. Bei den Männern unterlag der für Wien startende LIA-Achter (A.Ruthner, Rainer Haberl, L.Höbarth, Mi.Hinterleitner, P.Sommeregger, U.Daxböck, S.Korbei, N.Lambing, Stm.S.Lahodny) nur denkbar knapp einer oberösterreichi-schen Renngemeinschaft.

Bei den Frauen starteten die LIAnesinnen V.Haberl, V.Kornhoff, H.Goldfarb, I.Bacanovic und Stf.M.Banke mit M.Jandl(FRI), H.Aigner, I.Eipeldauer, B.Bogner (alle PIR), für Wien. Sie belegten ebenfalls den 2.Platz hinter Oberösterreich.

2001

International

Im nacholympischen Jahr umfasste die LIA-Rennmannschaft etwa40Aktive mit den unterschiedlichsten sportlichen Zielen, die von der Junioren-Weltmeisterschaft über den Nationscup bis hin zur Weltmeisterschaft reichten.

Weltcup

Nach Überwindung der ersten Olympia-Enttäuschung kehrte N.Lambing in den Doppelzweier mit R.Hartl (RAC) zurück, um an WM- und WC-Erfolge im Vierer anzuknüpfen. Nußbaumer und Jonke hatten ihre Karrieren beendet. Mit deutlichem Trainingsrückstand ging der Zweier in die erste Weltcupregatta in Princeton, wo nur ein 9.Platz unter 10Teilnehmern herausschaute. Beim Weltcup in Sevilla war Norbert krank. Aus LIA-Sicht sprang U.Daxböck (mit S.Sageder) in die Bresche, sie holten sich den Sieg im FinaleB des LM2x. Beim Weltcup in Wien enttäuschten Lambing und Hartl erneut, und sie verzichteten angesichts ihrer schwachen Vorlauf-leistung auf den Hoffnungslauf. Norbert sprach damals in der ersten Enttäuschung vom Karriereende, später korrigierte er in schöpferische Pause, die dann bis Herbst 2002 dauern sollte.

Daxböck/Sageder erreichten Platz 6 und Sommeregger/C.Praschnig (VIL) Platz 4. Diese beiden Teams erreichten beim Weltcupfinale in München die Plätze 8 und 9.

Qualifikationen - World-u23-Regatta - Weltmeisterschaft

Daxböck/Sageder waren mit ihren Leistungen im Weltcup für den Nationscup qualifiziert. Weiters qualifizierten sich Rainer Haberl im LM4x mit Dolenz(VIL), S.Praschnig(VIL) und C.Löffler (DOW) beim Relationsfahren auf der Neuen Donau genauso wie L.Höbarth im LM4- mit Wiesinger(WLI), Banfield(ALB) und Feuerstein(LOC). Diese beiden Vierer deuteten schon davor bei der Hügelregatta in Essen, in Ottensheim und in Bled ihre internationale Stärke an, wobei eine exakte Einstufung nicht möglich war, weil sie immer gegen Schwergewichte anzutreten hatten.

Bei der World-U23-Regatta in Ottensheim blieben die beiden leichten Vierer dann weit hinter den in sie gesetzten Erwartungen. Im LM4x hatten Rainer Haberl und seine Mannschaft 5starke Gegner, und konnten trotz aller Bemühungen keinen schlagen. Unerwartet schlecht erging es dem LM4- mit L.Höbarth, bei 13Booten gelang ihnen der Einzug ins Semifinale nicht.

Ganz anders Uwe Daxböck und S.Sageder. Sie hatten 16Gegner und galten als Sieger der letzten beiden Jahre und der Vorleistungen in diesem Jahr als Favoriten. Sie wurden dieser Rolle durch Siege in Vorlauf und Semifinale zunächst gerecht. Auch das Finale begannen die beiden, wie die Vorausscheidungen, in Führung liegend. Vor der 1000m – Marke aber setzte sich GER an die Spitze und ließ sich durch unsere Burschen nicht mehr gefährden. Nach zwei Goldenen wurde es diesmal für Daxböck/Sageder die Silbermedaille. Natürlich war das ernüchternd, wenn man mit dem Sieg gerechnet hat. Aber dennoch haben die Beiden eine NC-Bilanz, die sich sehen lassen kann und ihre Weltklasse bestätigt hat.

Nach dieser Regatta wurde das Erfolgsduo Uwe/Sebastian getrennt. Sageder wechselte in den LM4- statt Madecki. Diese Umstellung stärkte den Vierer entscheidend und schwächte natürlich den Zweier. Da aber dem Vierer Medaillenchancen bei der Weltmeisterschaft eingeräumt wurden, musste diese Verbandsstrategie als richtig bezeichnet werden, wenn sie auch auf Kosten unseres Uwe Daxböck ging. Der Vierer wurde dann Weltmeister, der Zweier mit Daxböck/Madecki(NOR) erreichte bei der Weltmeisterschaft das FinaleC und belegte den 15.Endrang. Sie hatten allerdings bei der Semifinal-Auslosung etwas Pech, von ihrem Leistungs-vermögen hätten sie sich durchaus einen Platz im FinaleB verdient.

Junioren-Weltmeisterschaft - Coup de la Jeunesse

Im österreichischen Nachwuchsbereich dominierten 2001 die LIA-Mädchen. Schon beim Kleinbootetest machten E.Meidl und C.Springer auf sich aufmerksam. Ein in der Folge gebildeter Vierer mit den beiden LIAnesinnen und S.Pirker(NAU) sowie J.Schubert(OTT) konnte sich in Brünn und Ottensheim bewähren, und schließlich beim Zeitfahren die Qualifikation für die Junioren-Weltmeisterschaft schaffen.

Daneben wollte sich Mi.Hinterleitner mit W.Dworzak(PIR) für die Junioren-WM qualifizieren. Die Qualifikations-zeit reichte aber nur für den Coup de la Jeunesse. Sie verzichteten freiwillig auf die Teilnahme.

Der JM8+ als Renngemeinschaft aus 8Vereinen (siehe Statistikteil) mit S.Lahodny am Steuer schaffte eben-falls den Sprung zum Coup de la Jeunesse nach Frankreich. Er belegte dort einen ausgezeichneten 3.Platz.

Bei der Junioren-Weltmeisterschaft in Duisburg hatte es unser Vierer gegen die durchwegs älteren Gegnerin­nen schwer. Unter diesen Voraussetzungen war der 9.Platz unter 12Nationen durchaus befriedigend, wobei der Rückstand hinsichtlich FinaleA gar nicht so groß war. Die Mannschaft um E.Meidl und C.Springer gab damit ein Versprechen für die Zukunft ab.

National

„Licht und Schatten“ – so könnte man die nationalen Meisterschaften 2001 in Ottensheim aus LIA-Sicht zusammenfassen.

Zunächst zum „Licht“. Die LIA hat sich bei diesen Staatsmeisterschaften wieder recht gut präsentiert, und das sowohl von der Quantität als auch von der Qualität her. Wir starteten in 24 Rennen mit 29 Mannschaften

Mit 8 Siegen (1 Männer, 4 Juniorinnen, 3 Junioren) und einer Vielzahl von zweiten und dritten Rängen konnten wir die Spitzenposition im österr. Rudersport eindrucksvoll verteidigen. Berücksichtigt man noch unseren Vereinsmannschaftsstaatsmeistertitel, war die LIA mit 9 Titeln doch wieder einmal der stärkste Verein.

Vor allem der Juniorenbereich war für die Erfolge verantwortlich – 4 Titel der Juniorinnen und 3 der Junioren machten uns zum klar besten Verein beim Nachwuchs. Auch wenn der sehnsüchtig gewünschte Junioren-Achter-Sieg knapp verpasst wurde, lassen uns diese Ergebnisse sehr zuversichtlich in die Zukunft blicken. In diesem Jahr waren zwei Juniorinnen die erfolgreichsten Titelsammler, nämlich Elisabeth Meidl und Claudia Springer mit je 5 (einschließlich ÖVMStM). Sie siegten sowohl im JWA2x als auch im JWB2x, mit Kmen und Winkler im JW4x, und mit Kmen und L.Nölscher im JWB4x+ jeweils ganz überlegen.

Bei den Junioren gelangen Siege im JM4- (Böhm, Braumann, D.Mayer, Mi.Hinterleitner), im JMB4x+ (Schwarzl, Hinterecker, Atzmüller, Mayer, Stf.M.Banke) und im JM2- durch Mi.Hinterleitner mit P.Klemes von Pirat. Seit 2001 werden die ÖM im Zweier ohne Steuermann im Rahmen des Kleinboottests ausgetragen und sind Renngemeinschaften zugelassen.

Für den „Schatten“ waren diesmal die Männer zuständig. Ihnen gelang nur ein einziger Sieg durch U.Daxböck und L.Höbarth im LM2x, was für uns erfolgsverwöhnte LIAnesen nicht gerade erbaulich war. Diese magere Ausbeute schmerzte um so mehr, als wir nicht wirklich so schlecht waren, wie uns dieses Resultat erscheinen ließ. Wir waren aber auch nicht so gut, dass wir ohne viel bzw. ganz ohne Vorbereitung in Österreichische Meisterschaften gehen konnten. Wenn man beim Meisterschaftsrennen erstmals gemeinsam ins Boot steigt, kann man einfach kein erfolgreiches Abschneiden erwarten. Einige Rennen haben deutlich gemacht, dass die LIA-Teams sehr wohl zu den Sieganwärtern zählten, dass sie aber durch fehlende Harmonie nicht in der Lage waren, 2000m schnell durchzufahren und zu gewinnen. Nicht immer glückliche Mannschaftszusammen-stellungen sowie keine optimale Vorbereitung waren sicher die Hauptursachen für diese schlechte Leistung.

Ergänzung zum Meisterschaftsrennen im Männer Achter:

Nach der guten Erfahrung mit dem Bundesliga-Achter 2000, sollte 2001 die ÖM im Achter in einer eigenen – wenn möglich international besetzten – Veranstaltung, dem „Fest der Achter“ ausgetragen werden und dabei Vereinsmannschaften, als auch Renngemeinschaften aus den Bundesländern startberechtigt sein. Die LIA wollte sich an so einem Projekt nicht beteiligen, weil sie Renngemeinschaften bei nationalen Meisterschaften grundsätzlich als für den österreichischen Rudersport schlecht betrachtet. Aus Mangel an Teilnehmern kam das „Fest der Achter“ dann nicht zustande. Daraufhin wollte der ÖRV den Achter doch wieder bei den Meisterschaften ausfahren, allerdings blieb man bei der Öffnung für Renngemeinschaften. Natürlich wollte die LIA unter diesen Umständen ebenfalls nicht teilnehmen. Erst als Wiking Linz sich entschloss, als reiner Vereinsachter an den Start zu gehen, war auch für die LIA eine Teilnahme klar. Damit wurde die ÖM im Achter gerettet. Wiking siegte knapp vor LIA und vor einer chancenlosen Kärntner Renngemeinschaft. Seither ist eine Renngemeinschaft im Achter bei den ÖM kein Thema mehr.

2002

International

Fünf LIAnesinnen und LIAnesen kamen in diesem Jahr zu internationalen Ehren: Paul Sommeregger (WM), Elisabeth Meidl und Claudia Springer (JWM), Michael Hinterleitner (U-23-WM) und Simon Hinterecker (Coup d.l.Jeunesse)
P.Sommeregger startete mit C.Engl (WLI) im LM2-. Beim Weltcup in Hazewinkel schieden sie im Hoffnungslauf aus, beim Weltcup in Luzern präsentierten sie sich wesentlich stärker und erreichten den 9. Platz unter 18 Booten. Beim Weltcupfinale schließlich in München ging es um die WM-Qualifikation. Dazu musste der Rückstand auf den Sieger im Semifinale kleiner als 2,5% sein. Das schafften sie um 0,1% nicht (6. Platz im Semifinale). Aufgrund der konstanten Leistungen über die Saison wurde der Zweier aber zur WM entsandt. Bei der WM in Sevilla war der LM2- mit 19 Nationen einer der am stärksten besetzten Bewerbe. Paul und Christoph wurde in diesem erlesenen Feld ihre Leistungsgrenze aufgezeigt, sie mussten sich mit dem C-Finale begnügen. Dort belegten sie den 3.Rang und wurden damit insgesamt 15.
Uwe Daxböck probierte es beim Weltcup in Hazewinkel im LM4x mit Jurtschitsch (WSW), Feuerstein (LOC) und Madecki (NOR). Bei nur drei Booten wurden sie letzte. In Luzern konnte der Vierer wegen einer Verletzung von Jurtschitsch nicht starten. Daraufhin wurde der Vierer aufgelöst und ein LM2x mit Uwe und Madecki gebildet. Beim WC-Finale in München landeten die Beiden bei 13 Booten im B-Finale an letzter Stelle. Die WM-Qualifikation wurde im Semifinale klar vergeben. Schade, denn diese Mannschaft wurde sicher unter ihrem Wert geschlagen.
Über Einer-Ausscheidungen sicherte sich Michael Hinterleitner einen Platz im M4x mit dem Ziel U-23-WM. Gemeinsam mit Asmera (DOW), Mühlmann (NOR) und Erian (NAU) schafften sie die Qualifikation im Einzel-zeitfahren auf der Neuen Donau. Die Formüberprüfung bei der RR in Bled erbrachte zwar einen 3. Platz, allerdings mit erheblichem Rückstand. Bei der U-23-WM in Genua landete dieser Vierer bei 12 Nationen auf dem 12. letzten Platz – und das mit großem Rückstand auf den Vorletzten.
Elisabeth Meidl und Claudia Springer hatten einige Einer-, Doppelzweier- und Doppelviererrennen zu bestreiten, bevor die Besetzung für die Junioren-WM für den JW4x feststand, der zur Qualifikation für die JWM antreten sollte. Zu den beiden kamen M.Mayr (GMU) und D.Ortner (NAU), die Vier schafften die Startberechtigung zur JWM in Trakei. Dort reichte es nur zum unbefriedigenden 14.Platz bei 19 Startern.
Auch Simon Hinterecker musste zunächst in Einer-Ausscheidungen seine Leistungsfähigkeit unter Beweis stellen, bevor er als Mitglied des JM8+ feststand, der am Coup de la Jeunesse teilnehmen wollte. Nach positiven internationalen Leistungen in Brünn und Bled qualifizierte sich Hinterecker als fünfter LIAnese für einen internationalen Bewerb. Seine Partner waren die Normannen Hahn, Polit, Hradil, Stm.Jakisch und Ressi (ALB), Mayr (GMU), Tader (RCW), Schopper (DLI). Beim Coup de la Jeunesse in Aveiro/Portugal kam der Achter nicht über den sechsten und letzten Platz hinaus.

 

National

An den Beginn des nationalen Berichtes werden die Indoormeisterschaften gestellt, die von der LIA zum 2.mal in der Rundhalle Lieblgasse veranstaltet wurden. Sie brachten uns 8 Siege (4 Einzel, 4 Mannschaft), sowie den Sieg in der Gesamtwertung.Bei den Österreichischen Meisterschaften waren aus LIA-Perspektive wie schon 2001 die Juniorinnen am erfolgreichsten. Hier stachen Claudia Springer mit insgesamt 5 Einzel-Meistertiteln und Elisabeth Meidl mit 4 hervor. Claudia siegte im Einer, mit Elisabeth im 2- und im 2x, sowie beide mit K.Antussak und J.Reil im 4x und 4-. Damit holte sich die LIA alle möglichen Juniorinnen-A-Meistertitel. So eine Dominanz eines einzelnen Vereins hat es schon lange nicht gegeben. Wenn man noch den Sieg bei der ÖVMStM hinzuzählt, konnten unsere beiden Seriensiegerinnen sogar 6 bzw. 5 Meistertitel erringen. Die ÖVMStM beendeten wir nun schon zum vierten Mal in Serie als Sieger.Die Junioren steuerten einen Sieg im JMB2x durch Atzmüller/Hinterecker bei. Auch der 2. Platz im JM8+ wird diesmal erwähnt, kam er doch etwas kurios zustande und hatten doch unsere Junioren bis 100 m vor dem Ziel geführt und dann doch noch um einige Zehntelsekunden gegen Ottensheim verloren. Die Enttäuschung war groß, war man doch seit 1998 noch nie so nahe an dem so heiß ersehnten Titel im JM8+.Gegen den Nachwuchs fiel der Senior-Bereich wieder einmal ziemlich ab. Dass wir keine Frauen an den Start brachten, war man ja schon gewöhnt, nicht jedoch an die wenigen Erfolgserlebnisse bei den Männern. Nur zwei Titel gelangen uns: Daxböck und Sommeregger im LM2x und Daxböck, Sommeregger, Lambing und Bacher im M4x. An der mangelnden Vorbereitung war es diesmal nicht gelegen, dass wir gegen Wiking Linz in den meisten Rennen das Nachsehen hatten, vielmehr war die größere Zahl an Klasseleuten (Teilnehmer an WM, Unter-23-WM) bei den Linzern wahrscheinlich der entscheidende Erfolgsfaktor.

2003

2003 standen etwa 60 Aktive bereit, um das Jubiläumsjahr erfolgreich zu gestalten.

International

Internationale Ziele strebten der wieder ins Rudergeschehen zurückgekehrte Norbert Lambing, Uwe Daxböck, Paul Sommeregger, Dave Bacher, Michael Hinterleitner und unser Neuzugang von Pirat Pavel Klemes, sowie Elisabeth Meidl, Claudia Springer und einige Junioren an.
Die Ausscheidungen für internationale Bewerbe begannen traditionell bereits beim Kleinbootetest, der in diesem Jahr in Wien veranstaltet wurde. C.Springer glückte dabei gleich auf Anhieb der Sprung in einen JW4x mit Herbst (RCW), Wolfsberger (PÖC) und Mühlmann (NOR). E.Meidl war vorerst Ersatz und trainierte im Einer. In dieser Konstellation bewährten sich die Mädchen bei der Junioren-Regatta in Brünn. In 2 weiteren Einer-Ausscheidungen gelang es E.Meidl, sich in den Vierer hineinzufahren. Die Mannschaft mit Herbst, Wolfsberger, Springer und Meidl stellte sich der Qualifikation im Relationszeitfahren auf der Neuen Donau. Unerwarteter-weise gelang ihnen nur die Qualifikation für den Coup de la Jeunesse. Unerwartet deshalb, weil Meidl und Springer in den beiden Jahren davor schon bei der Junioren-WM gestartet waren. Die Mädchen machten das Beste daraus, indem sie beim Coup de la Jeunesse in Hazewinkel sowohl am Samstag als auch am Sonntag einen klaren Sieg landeten. Sie sorgten damit für die erste Goldmedaille für die LIA in diesem Bewerb.
Unsere Junioren strebten nach 2-jähriger Unterbrechung wieder nach internationalen Lorbeeren. Auf Basis des Kleinbootetests bildeten zunächst M.Atzmüller und W.Riemer eine recht erfolgreiche Wiener Renngemein-schaft im JM4- mit PIR und ALE. Dann wechselte Garn (PIR) in den Einer und es entstand ein reiner LIA-Vierer mit M.Atzmüller, W.Riemer, A.Kratzer und D.Fischer. Nach guten Leistungen bei den Regatten Ottensheim und Bled schaffte dieses Boot ebenfalls die Qualifikation für den Coup de la Jeunesse. Dort ging es ihnen nicht so gut wie den Juniorinnen, vor allem das Rennen am ersten Tag war durch einen kapitalen Krebs total verpatzt. Dafür konnten sie sich am Sonntag einigermaßen rehabilitieren, als sie mit nur minimalem Rückstand auf Bronze 4. wurden.
Bei den Männern stellte sich P.Klemes als deutlich schnellster Österreicher im SeniorB-Bereich heraus. Er wurde mit Mi.Hinterleitner, B.Pfaller (OTT) und W.Dworzak (PIR) in einen 4x mit Blickrichtung U-23-WM gesetzt. Bei einigen nationalen Vergleichen konnten sich die Vier ganz gut behaupten und schafften dann auch beim Relationsrennen locker die Qualifikation für die U23-WM in Belgrad. Der Vierer, von dem man insgeheim einen Finalplatz erhofft hatte, konnte nicht sein gesamtes Potential ausschöpfen und belegte schließlich nur den 9. Rang von 12 Booten.  
N.Lambing kehrte als Schlagmann in den M4x zurück. Mit seinen Partnern C.Uhl (WLI), R.Hartl (RAC) und W.Sigl (OTT) gelangen erste nationale Tests bei der Wiener Frühjahrsregatta und in Klagenfurt erfolg-versprechend. Umso enttäuschender war dann das Abschneiden bei der WC-Regatta in Mailand – nur der 15. Platz bei 18 Booten. Aufgrund dieser schwachen Vorstellung wurde der Vierer für die nächste WC-Station in München umbesetzt. Statt Uhl und Hartl stiegen die Nachwuchsleute Mi.Hinterleitner und B.Pfaller ins Boot. Diese Mannschaft schnitt mit dem 6.Platz wesentlich besser ab. Wegen Krankheit entfiel die Teilnahme am WC-Finale in Luzern, bei dem die WM-Qualifikation angesetzt war. Dennoch wurde diesem Vierer die Start-berechtigung für die WM erteilt. Wenige Wochen vor der WM entschied Nationaltrainer M.Kessler, dass W.Sigl in den LM4- wechseln muss, um den krankheitsbedingt nicht voll leistungsfähigen S.Sageder zu ersetzen. S.Sageder nahm dafür den Platz von Sigl im schweren Doppelvierer ein. Zwei Wochen vor der Weltmeister-schaft musste der Vierer wegen einer Dopingaffäre, in die N.Lambing sowie M.Kobau und H.Jurtschitsch aus dem LM4- involviert waren, noch einmal umbesetzt werden. Die Drei des Dopings verdächtigten wurden suspendiert, wodurch der LM4- nicht starten konnte. Sigl kehrte in den M4x zurück, der M4x startete bei der WM also in der Besetzung Sigl, Sageder, Pfaller und Michael Hinterleitner. Es war dann keine Überraschung, dass die Vier nur das C-Finale erreichten und dort 4., also insgesamt 16., wurden.
Aus den vielen Leichtgewichts-Ruderern, die keine andere Chance auf eine internationale Entsendung hatten, wurde ein Achter geformt: U.Daxböck, P.Sommeregger, Stm. S.Lahodny, T.Böhler (WIB), C.Dolenz (VIL), P.Kircher (VIL), A.Minichmayer (WLI), A.Banfield (ALB) und C.Engl (WLI). Beim ersten internationalen Auftritt beim WC in München war das ernüchternde Ergebnis ein 8.Rang bei 8 Startern. Dieses Ergebnis war allerdings wenig aussagekräftig, weil nur 2 LM8+ gemeldet hatten und diese gemeinsam mit den schweren Teams starten mussten. Zumindestens konnten wichtige Erfahrungen gesammelt werden. Aber auch in Luzern kam man gegen 4 Top Leichtgewichts-Achter nicht über den letzten Platz hinaus, womit die WM – Qualifikation klar verfehlt wurde. Der ÖRV kündigte an, dieses Projekt aber weiterführen zu wollen.

National – AustROWcup

Der AustROWcup wurde 2003 ins Leben gerufen. Dabei können sich alle Ruderinnen und Ruderer der Leistungsstufen JuniorInnen und SeniorInnen, jeweils leicht und schwer, beteiligen.
Alle TeilnehmerInnen (sie können in jeder beliebigen Bootsklasse starten) kommen in eine einzige Wertung. Das geschieht über Einzelzeitfahren bei drei Regatten (Wiener Frühjahrsregatta, Klagenfurter Regatta, Ottens-heim). Bei jeder diese 3 Regatten werden 2 Einzelzeitfahren ausgetragen, bei denen die Zeit jedes Starters in eine Bootsgeschwindigkeit umgerechnet wird und diese dann in Relation zur Weltrekordzeit der jeweiligen Bootsklasse und Leistungsstufe (in %) gesetzt wird.  Für jedes der insgesamt 6 Einzelzeitfahren wird jene/r RuderIn (im Falle einer Mannschaft können es auch mehrere sein) mit der am nächsten zur Weltrekord-geschwindigkeit liegenden Geschwindigkeit (und damit mit der höchsten %-Zahl) auf 100% gesetzt und alle anderen entsprechend umgerechnet. Diese Prozentzahlen aller Einzelzeitfahren abzüglich zweier Streichresul-tate werden zusammengezählt und ergeben die Gesamtwertung. Die 40 Bestplatzierten erhalten ein Preisgeld.
Insgesamt starteten 25 LIAnesen beim AustROWcup, 13 haben mindestens 4 Einzelzeitfahren bestritten und 7 konnten sich ein Preisgeld verdienen. Hinter dem Gesamtsieger M.Kobau (VIL) mit 400% waren die erfolg-reichsten LIAnesen Norbert Lambing als 3. (399,1%) und Michael Hinterleitner als 11. (396,8%).
Bei der Kleinbootemeisterschaft konnte sich 2003 nur der JW2- in die Siegerliste eintragen und damit einen Österreichischen Meistertitel erringen. C. Springer und E. Meidl gelang die Titelverteidigung souverän, ansons-ten mussten wir uns mit zweiten und dritten Plätzen begnügen.
Bei den ÖM in Ottensheim schnitten wir ganz großartig ab und holten im Jubiläumsjahr folgende Titel:
W4x, M4+, M4-, M4x, M8+, JM4-, JW2x, JW4x, JW4-, SchM4x+
Mit dem überraschenden Sieg im W4x gelang Claudia Springer, Julia Reil, Heidi Haberl und Elisabeth Meidl der erste Meistertitel bei den Frauen in der Vereinsgeschichte. Mit insgesamt je 5 österr. Meistertiteln waren C.Springer und E.Meidl die Erfolgreichsten. Mit insgesamt 11 Meistertiteln war das unser zweitbestes Ergebnis in der Geschichte, nur 1993 konnten wir mit 12 Titeln einen mehr gewinnen.

Ergänzung 2003 National

 

Den Ing. Otto Philipp Cup (SchülerInnen - und JuniorInnen B Bewerbe bei den Kurzstreckenregatten Kuchelau, Donaubund, STAW) konnte die LIA von 2001 bis 2003 als Sieger beenden.

 

Den zwölften Staatsmeistertitel holte sich die LIA mit dem abermaligen Gewinn der ÖVMStM. 3 Siege, 2 zweite und je 1 dritter, vierter und fünfter Platz in den 8 Einzelbewerben unserer ersten Mannschaft waren dafür verantwortlich. LIA 2 wurde 7.

Auch die ÖVM war wieder eine klare Angelegenheit für die LIA, der dafür gewonnene Concept II Ruderergometer ein äußerst willkommener und viel verwendeter Siegespreis.