Die ersten 25 Jahre
In der Zeit der Schlacht von Königgrätz und der Ringstraßenbauten, in der es noch keine Autos und keinen elektrischen Strom gab, wurde 1864 das erste Bootshaus erbaut. Die ersten Boote baute man selbst und ruderte damit bereits 1864 bis Pöchlarn. Das erste gekaufte Boot wurde 1867 in der Alt-Ofener Bootswerft in Budapest bestellt. In der Zwischenzeit wurde in Wien der Ruderclub Donauhort gegründet, und 1873 gab es bei der "Schützenregatta", eine Veranstaltung des Wiener Schützenvereines, den ersten Sieg für die LIA.
In diesen Jahren wurde viel auf dem Donaustrom gerudert, wobei beachtliche sportliche Leistungen bei Fahrten nach Tulln und Altenwörth erzielt wurden. 1875 wurde bei der Gmundner Regatta der erste Auswärtssieg und 1881 der erste Auslandssieg in Frankfurt/Main errudert. 1882 waren die LIA-Mitglieder an der Gründung des Wiener Regattavereines beteiligt. Für viele LIA-Mitglieder dieser Zeit sei hier der Name Dr.August Schwarz stellvertretend genannt, der 25 Jahre die LIA als Präsident führte.
1882 wurde die erste österreichische Meisterschaft veranstaltet, welche bis 1910 nur im Einer ausgetragen wurde. L.Frey war 1884 der erste LIAnese, der österreichischer Meister wurde. Ein Höhepunkt der damaligen Erfolge war der Sieg im Doppelzweier 1887 in Berlin, wo Zasche / Hofmann von Kaiser Wilhelm persönlich den "Kaiserpreis" entgegennahmen.
Gesellschaftlich war die LIA ebenso gefestigt wie sportlich führend und konnte am 14. November 1888 in den Ronacher – Sälen, begleitet von der Regimentskapelle unter Leitung des Dirigenten C. M. Ziehrer, ihr 25 - jähriges Jubiläum feiern.